N-P

NOCTURNAL (2014)

Storming Evil

Die mit zu den veröffentlichungsfreudigsten Bands überhaupt (seit den Anfängen vor etwas mehr als 15 Jahren hat die Truppe neben mittlerweile drei Studio-Alben etliche Demos und Compilation-Alben, sowie vier EPs und sechs Split-Veröffentlichungen vorzuweisen!) zählenden Nocturnal kredenzen auf “Storming Evil“ einmal mehr ihre gewohnt brachiale Thrash-Kost in der ebenso üblichen Old-School- Ausführung, die immer wieder erkennen lässt, dass die viele der essentiellsten Inspirationsquellen auf diese Band wohl aus der Heimat stammen.

Logisch also, dass als Referenzen neben internationalen Referenzen a la Possessed oder Venom daher auch immer wieder Namen wie Destruction, Sodom, Kreator oder auch Darkness, Assassin, Witchburner (mit denen man sich in der Vergangenheit Sänger “Metallic Mayhem“ teilte!) und Exumer herangezogen werden und diese allesamt auch irgendwo zutreffen. Da Nocturnal jedoch seit mehreren Jahren Frontlady “Tyrannizer“ am Mikro haben, dürfen für mein Dafürhalten aber auch die Namen Holy Moses und Deathfist nicht vergessen werden.

Im direkten Vergleich zum letzten Langeisen “Violent Revenge“ aus dem Jahr 2009 fällt allerdings die Tatsache auf, dass die Stimme der Lady mittlerweile deutlich natürlicher, zugleich aber auch böswilliger klingt. Ebenso, dass sich die Burschen offenbar hinsichtlich ihrer Kompetenz an den Instrumenten bewusster geworden sind und die Chose irgendwie technischer denn je klingt. Will sagen, bei aller Brachialität geizt man auf “Storming Evil“ keineswegs mit Hinweisen auf die Spieltechnik, im Gegenteil, so manches Riff wirkt fast ein wenig verzwickt.

Derlei Klänge dürften zwar immer noch nicht zwingend als verkaufstechnische „Selbstläufer“ betrachtet werden, alle Thrash-Liebhaber (wie wohl auch der gute, alte Nocturno Culto und seine Kumpels, die sich schon vor längerer Zeit als Fans der Band zu erkennen gaben und das Nocturnal-Logo auf dem Cover ihres 2008er Albums “Dark Thrones and Black Flags“ verewigten) dagegen werden sich über dieses Teil riesig freuen, nicht zuletzt deshalb, weil “Storming Evil“ in der für High Roller Records üblichen üppigen Vinyl-Edition aufgelegt wird.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Storm From The Graves
02. Rising Demons
03. Tyrants Of Damnation
04. Preaching Death
05. Perish In Darkness
06. Crushing The Bones
07. Taken By Fire
08. Ripping Knives
09. Blessed Death
10. Ruthless Darkness

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