N-P

OTARGOS (2015)

"Xeno Kaos" (2.321)

Label: Kaotoxin Records
VÖ: 13.11.2015
Stil: Dark Extreme Metal
OTARGOS Facebook

Wenn man auf die Facebook-Seite der Band Otargos geht, liest man die Genrebezeichnung „Dark Extreme Metal“ – und diese passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Denn in irgendeine Schublade lassen sich diese wahnsinnigen Franzosen nicht so einfach stecken. Man entdeckt auf „Xeno Kaos“ Black Metal, Grind, Industrial und noch vieles Mehr. Der Sound ist wahrhaftig extrem und glänzt mit einer sehr druckvollen und modernen Produktion.

Der Opener „Dominatrix“ wartet mit einem mächtigen, epischen Einstieg auf, man bekommt einen Moment zum Luftholen und dann geht die Reise mit Vollgas los. Beim anschließenden „The Ruinous Powers“ wird man elektronisch begrüßt bevor es auch hier wieder rasant auf die Mütze gibt. Etwas traditioneller geht es dann bei „Chariots ov the Godz“ zu Werke, das mit düsteren Melodien punktet. Spätestens bei „Dark Mechanicus“ werden die Nackenwirbel in Wallung gebracht. Diesem Groove kann man sich nur schwer entziehen. Düstere Melodien schaffen zudem eine unheimliche Atmosphäre und ziehen einen in ihren Bann. Ein Höhepunkt des Albums! Klar, dass es jetzt erst mal wieder straight voran geht. Doch auch „Phase Shifters“ findet nach seinem rüden Einstieg noch Raum für Melodie und Tiefgang bevor es mit Elektosounds in ein dunkles Nichts abdriftet und in den Titelsong leitet. „Xeno Kaos“ ist ein fieser, dunkler Hassbatzen und gibt, wie bereits zuvor, richtig Gas. Getappte Melodien grinsen ein fies an, dann schlägt wieder die Keule zu. „Realm oft the Dead“ lässt keine Zeit zum Durchatmen und steigt sofort mit einem starken, melodiedurchzogenen Groovepart ein. Nach einem Elektro-Intermezzo in der Mitte des Songs wird erneut Fahrt aufgenommen, es bleibt aber etwas langsamer, was der Band ebenfalls gut zu Gesicht steht. Das Ende beschließt der kürzeste Song, „Human Terminate“, der es trotz seiner geringen Spielzeit schafft, noch einmal im Schnelldurchlauf alle Facetten des Quartetts aufzuzeigen. Kleiner aber feiner Abschluss.

Xeno Kaos“ ist ein wirklich hartes Brett und eher nichts für schwache Nerven. Traditionalisten werden sich wohl schwer tun, offene Metaller mit Hang zum Extremen aber sicher entzückt sein. Lediglich ein paar mehr Nummern, die sich abheben, wären wünschenswert gewesen.

Bewertung: 8 von 10 Punkten

Tracklist
01. Dominatrix
02. The Ruinous Powers
03. Chariots ov the Godz
04. Dark Mechanicus
05. Phase Shifters
06. Xeno Kaos
07. Realm of the Dead
08. Human Terminate

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