N-P

OVERTORTURE (2015)

"A trail of death" (1.534)

Label: Apostasy Records
VÖ: 06.03.201
Stil: Death Metal
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Eineinhalb Jahre war es etwas still um die Schweden, die mich im Juli 2013 doch ziemlich überraschten und mit ihrem bärenstraken Debüt „At the end dead awaits“ ein ziemlich ausgefallenen Brocken ausspien, der manch anderen, größeren Bands zur Ehre gereicht hätte. Von daher waren meine Erwartungen an das nun mir vorliegenden Zweitwerk recht hoch und ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich zum Teil ein klein wenig enttäuscht bin.

Ein neues Band Logo, das Cover etwas düsterer und nicht so bunt wie bei seinem Vorgänger zeugt schon etwas von dazugewonnener Reife und auch der Sound ist erneut fett wie Omas Weihnachtsbraten, doch irgendwie wollte selbst nach mehrmaligem Hören der Funke nicht ganz überspringen. Das liegt um Himmels Willen nicht am spielerischen Können der Schweden, sondern vielmehr an der teilweise bei mir auftretenden Irritation in Bezug auf eine klare Linie, die Geschwindigkeit und Songstruktur betreffend.

Das beginnt schon beim recht straighten Opener „Embrace the end“, bei dem wirklich komprimiert alles an Tempi dabei ist, was man sich im Bereich technisch anspruchsvollen Todesbleis so vorstellen kann. Kommt beileibe nicht schlecht, ist mir aber persönlich etwas too much. Da ist das folgende „Mirrorkin“ etwas „einfacher“…schnell, direkt und laut und knüpft musikalisch da an, wo „At the end dead awaits“ damals aufhörte. Die Hoffnung auf eine klare Linie wurde dann allerdings etwas getrübt, denn bei „Deep dark darkness“ variieren die Geschwindigkeiten wieder und lassen die von mir angesprochene Kontinuität etwas vermissen.

Aber bevor ich wirklich jeden einzelnen Song zerfledder muss ich auch festhalten, dass Overtorture durchaus ihr Handwerk verstehen und mit dem etwas spät in der Tracklist austauchenden Highlight „Maggots in her heart“ einen richtig starken Ohrwurm im Petto haben, den ich so nicht erwartet hatte und der ohne Umschweife in meiner Faves-Tracklist gelandet ist und seither die eine oder andere Runde in meinem Player drehte.

A trail of death“ ist kein einfaches Album, entfaltet erst nach mehrmaligem Hören so richtig seine Wirkung und wird auch auf viel Freude in der Gemeinde der Death Metaller stoßen. Ich persönlich ziehe das Debüt noch vor, bin aber voller Zuversicht, dass Overtorture noch ein paar Körner mehr zu bieten haben und freue mich von daher auf weitere zukünftige Schandtaten.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Embrace the end
02. Mirrorkin
03. Deep dark darkness
04. Razor twilight
05. A trail of death
06. The night sky
07. Primitive impulse
08. Maggots in her heart
09. Slither inside
10. To rend the flesh

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