N-P

PESSIMIST

Death from above (2012)

Als ich das erste Mal die Play Taste meines PC’s drückte fiel ich fast vom Stuhl. Richtig geiler Thrash Metal ballerte mir da entgegen…aber die Produktion? Kellerstudio mit analogem Kassettenrecorder aufgenommen. Da kann doch irgendwas nicht stimmen…und tatsächlich. Da schickt mir der Promoter tatsächlich das Album mit einer Bitrate von 80 was zur Folge hatte, das Pessimist anfangs klangen, wie meine alte kaputte Klospülung. Zwei Tage später dann die Erlösung und endlich knallte mir die Bombe namens „Death from above“ in einem vernünftigen Gewand entgegen und bestätigte den ersten Höreindruck: Hier ist was richtig Fettes am kochen.

Eigentlich auch kein Wunder, denn der Geburtsort der Jungs ist Weil am Rhein und jeder anständige Thrasher weiß sofort, dass hier ebenso Destruction das Licht der Welt erblickten, mit deren älteren Scheiben durchaus eine Schnittstelle zu Pessimist zu finden ist. Doch der Sound ist natürlich moderner, kraftvoller und exakt so, wie er heutzutage zu klingen hat. Das beweist der überragende Opener „Feindfahrt“, denn neben dem famosen Riffing von Richie und Tormentor brilliert Frontmann TZ Schweitzer mit einer grandiosen Gesangsleistung und einem absoluten Ohrwurm- und Mitbrüll Refrain, der schon jetzt absolutes Kultpotential hat. Natürlich darf auch die Rhythmus Fraktion Sefii und Zufi nicht unerwähnt bleiben, die in schöner Legion of the damned Manier einen saufetten Teppich legen und somit Granaten wie der wüsten Attacke „The fallen“, dem richtig hardcorelastigen und gesanglich mehr als interessanten „Antisocial bastards“ oder dem schleppenden „World of pain“ den richtigen Bumms verleihen. Herrlich. Was mich allerdings ziemlich störte ist „Behind the veil“, der mit einem tollen Intro beginnt, dann gehörig akustische Backpfeifen verteilt, sich aber nach 6 Minuten als Instrumental entpuppt, denen ich seit jeher ziemlich ablehnend gegenüber stehe. Das hätte nicht sein müssen, doch die beiden abschließenden Songs, allen voran „Don’t care“ können diesen Fauxpas wieder ausbügeln. Puh, nochmal die Kurve gekriegt Jungs…

Death from above“ killt an vielen Stellen, hat eine richtig schöne Aggro Kante und ballert ohne Ende. Mir waren die Jungs bislang noch kein Begriff, was sich ab sofort gehörig ändert. Pessimist sollte man auf jeden Fall auf dem Zettel behalten und aufmerksam verfolgen. Ich werde es tun und versuchen, die Band für das geplante Zephyrs Odem Festival 2014 zu engagieren. Klasse Album!!!

Bewertung: bärenstarke 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Feindfahrt

02. World of pain

03. Death from above

04. The fallen

05. Antisocial bastards

06. Blood will flow

07. Behind the veil

08. Don’t care

09. The last bastion

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