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PLEASUREAGONY - Pleasureagony (2017)

(3.479) - Clemens (o.B.)

Label: Self-Release
VÖ: 10.03.2017
Stil: Thrash Metal

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Manchmal verbirgt sich hinter einem Namen mehr, als man mit der eigentlichen Definition des Wortes zu Anfang assoziiert. Bestes Beispiel dafür ist die mir vorliegende, nach dem Bandnamen betitelten Scheibe "Pleasureagony". Thrash Metal soll es sein, entpuppt sich aber recht schnell in eine andere Richtung, bzw. eher einen Mix aus den unterschiedlichen Vorlieben die einzelnen Musiker der Stuttgarter Truppe.

Pleasureagony wollen sich mit der bestimmten Attitüde von dem Rest der musikalischen Welt unterscheiden, indem sie nicht einen Stil, sondern gleich mehrere Genres und Vorlieben in einem vereinen möchten. "So zählen zu ihren Einflüssen solch völlig unterschiedliche Künstler wie Mudvayne, Pantera, Biohazard oder Iced Earth. Klingt willkürlich? Ist es aber nicht! Hört bei Pleasureagony rein und überzeugt euch selbst, dass diese wilde Mischung durchaus funktioniert." So steht es auf der Facebookseite geschrieben und das habe ich getan und muss sagen, dass es mich nicht wirklich überzeugt.

Es versetzt mich eher in meine eigene musikalische Vergangenheit und die ersten Anfänge mit der eigenen Band. Jeder Musiker, der einige Jahre auf den Buckel hat, kennt die Phase des sich selber finden und den eigenen Stil zu entwickeln. Die Stärken und Schwächen werden herausgefiltert und man löst sich von seinen Idolen, lässt maximal minimale Einflüsse einfließen, konzentriert sich aber immer mehr auf sich selber und seine eigene Band um schlussendlich sagen zu können, dass sind wir. Und genau das zeigt die mir vorliegende Scheibe einfach auf. Es ist keine Neuheit, bzw. ein geglückter Versuch alles, was man persönlich mag, zu vereinen, sondern Track für Track die eigene persönliche Geschichte der Bandmitglieder.

Soundtechnisch erklingen die Tracks in einem recht guten Gewand. Sind einzeln betrachtet auch gut umgesetzt, aber das Auf und Ab der verschiedenen Songs und Stile, sowie die teilweise wirklich zu lang gezogenen Tracks lassen einfach schnell ermüden ("Clash With Truth And Lies"). Hinzu kommt, dass es an einigen Ecken musikalisch noch sehr hapert und mehr gewollt als gekonnt ertönt. Dies ist am Anfang aber alles andere als schlimm, nur Übung macht den Meister.

Die 78 Minuten nehmen aber um ehrlich zu sein einfach kein gutes Ende, zumindest kann ich damit wirklich nicht viel anfangen, da es einfach nur der Anfang des Anfangs einer Band ist, welchen man ungern irgendwie bewerten möchte. Jungs, ihr könnt spielen und geht Stück für Stück in die richtige Richtung und als erstes Release ist es so gesehen keine schlechte Nummer. Ich sehe das Review aber eher als gesonderte Einschätzung, Tipp, als eure Platte mit gewissen Maßstäben zu bewerten oder sie mit anderen zu "messen". Ein paar Jahre später, wenn ihr euch gefunden habt, wisst ihr vielleicht was gemeint ist. So lange warte ich dann gespannt auf euer erstes, richtiges, eigenes Album und bin mir sicher, dass dann eine Überraschung auf mich zu kommt.

Bewertung: -

Tracklist:
01. Aged To Perfection
02. Face The Mask
03. Nerves Like Strings
04. Clash With Truth And Lies
05. (The Living) Envy The Dead
06. Prelude
07. Desaster
08. Never-ending
09. Its In My Nature (but I Dont give a...)
10. Walk Beside Me
11. Let It Flow
12. When All Is Tried
13. Did Him A Favor

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