Q-S

ROTOR – Sieben (2023)

(8.187) Timo (9,0/10) Progressive Stoner Rock

 


Label: Noisolution Records  
VÖ: 10.02.2023      
Stil: Progressive Stoner Rock   


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Die Berliner Riff-Fabrik Rotor ist wieder in der Spur. Immerhin hat die Kombo bereits 25 Jahre auf dem Buckel und zieht dabei konsequent ihren eigensinnigen Stoner Stiefel durch. Zur Feier des Tages gibt’s auf dem neuen Album (nach 5 Jahres Wartezeit) wieder eine ausgeklügelte Instrumental Vollbedienung, Songs die unter der Schirmherrschaft der Nummer Sieben stehen, was sich sogleich im Titel des Albums, Anzahl der Songs und dem generell siebten Album widerspiegelt. Belanglose Songs schreiben allerdings andere, denn raffiniert ist auch das Material dieses neuen Longplayers.

Keine Frage so begeistern die Vier wieder mit einem fein geölten, knarzigen Klampfensound, psychedelischer Feinsinnigkeit und einem unerschöpflichen Kraftkern. Das alles welches weit entfernt ist ein beliebiges Stoner Rock Album zu sein. Rotor machen eben Rotor-Dinge. „Sieben“ ist zweifelsohne ein grooviges Biest geworden. Das sich weder vor einem spannenden Songaufbau scheut, jederzeit vielschichtig agiert und wie eine Maschine an allen Ecken und Enden dampft und brodelt.

Im Opener „Reibach“ starten sie gleich mit einem herrlichen Drive, das zwischen grooviger Power und technisch leichtfüßiger Progressivität angenehm eröffnet. Das Album zeigt dabei jederzeit in sich ruhende und ausgeklügelte Momente, die mal psychedelisch, bluesig, aber eben auch immer wieder kraftvoll in Augenschein treten. Das tonnenschwere „Kahlschlag“ geizt dabei kaum mit doomiger Riffwucht, ist dabei dosiert breitspurig unterwegs. Aber zeigt eben auch eine intelligente spannende Herangehensweise, welche einer möglichen Monotonie keinen Raum gibt. Auch das orientalisch angehauchte „Mäander“ pulsiert unentwegt, daß durchaus auch zu den Höhepunkten von „Sieben“ zu zählen ist.
 

Der Berliner Vierer Rotor hat ein herrlich durchdachtes Instrumental Stoner Album auf dem Weg gebracht, das abwechslungsreich und vielschichtig unterwegs ist. Neben den verschiedenen Stilelementen des Stoner und Doom Genre, entdeckt man sicher auch einen staubigen Hauch des Kraut,- und Indie/Post Rock. Ein bockstarkes Album von Rotor, das unaufgeregt agiert, spannend im Aufbau ist. Songs die eben nicht bereits mit dem nächsten Hahnenschrei in der Versenkung verschwunden sind.  


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Reibach
02. Aller Tage Abend
03. Schabracke
04. Sieben
05. Kahlschlag
06. Mäander
07. Auf Grund



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