Q-S

SAVAGE MESSIAH

Plague of conscience (2012)

Für mich sind Savage Messiah immer noch einer der heißesten Newcomer im Bereich Thrash Metal, obwohl die Briten mit „Plague of conscience“ bereits Album Nummer drei vorlegen, doch dies gerade mal 4 Jahre nach der Bandgründung. Das Potential dieser Hitfabrik zeigte sich bereits mit dem herausragenden „Insurrection rising“ Album und dem damit verbundenen Supportslot für Overkill auf deren großer Europatour, auf der ich erstmals auf das Quartett aufmerksam wurde und mir danach umgehend deren beiden ersten Alben zulegen musste.

Und jetzt wie bereits erwähnt schon das neue Teil, welches neben oldschool Lunatics wie mich auch die neue Welle von Thrash Maniacs begeistern dürfte, da nicht nur alten Helden, sondern auch der Moderne gehuldigt wird. Nicht nur die Gitarrenduelle von Joff Bailey und Frontmann Dave Silver sind aller erster Kajüte, auch die Rhytmussektion Selvatico / Chamucero birgt für eine Menge Bumms, welchen man sofort beim Opener und Titeltrack zu hören bekommt. Schön eingeleitet riffen sich die Jungs gleich fett durch ihre Produktion und legen den Grundstein für weitere vergnügliche 53 Minuten, die zu keiner Zeit langweilig werden. Allein der recht traditionelle Nackenbrecher „Carnival of souls“, bei dem man deutlich die Rundreise mit den oben erwähnten New Yorker Thrash Kings heraushört, ist das Eintrittsgeld wert. Einzig die Anbiederung an jüngere BFMV Fans ist etwas nervig und erreicht bei „In thought alone“ ihren etwas unrühmlichen Höhepunkt. Das es Savage Messiah auch anders können zeigen sie dann beim etwas zu sehr auf Single getrimmten „Beyond a shadow of a doubt“, der aber statt bloßer Anbiederei eine tierische Eigenständigkeit hat. Wem danach dennoch die Ohren bluten, sollte sich diese mit dem darauf folgenden „Architects of fear“ wieder verarzten lassen, denn dieser Song zeigt die Band, wie sie ist. Frisch, innovativ, heavy, verspielt, ja schon fast progressiv. Der herausragendste Song des Albums und großes Tennis. Doch statt sich auf den erworbenen Lorbeeren auszuruhen gibt es mit „The accuser“ einen satten Thrasher, der die Nackenwirbel knacken lässt. Einziges wirklliches Manko ist, dass als Abschluss die Jungs mit „The mask of anarchy“ unbedingt eine monumentales Epos a’la Masters of puppets“ auf Band bannen mussten, der mit weit über 8 Minuten viel zu lang geraten ist und auch musikalisch nicht vollends überzeugen kann. Doch im Anbetracht dessen, was ich vorher hörte, ist das Jammern auf extrem hohem Niveau.

Mit Savage Messiah haben die Inselaffen mal wieder ein richtig fettes Teil in der Hinterhand und wenn sie es richtig hegen und pflegen kann daraus endlich mal wieder ein großer Act entstehen. „Plague of conscience“ ist ein hartes, abwechslungsreiches und frisches Album geworden, dem man unbedingt Gehör schenken sollte. Damit dies auch geschieht könnt Ihr das Album auch kostenlos herunterladen, um Euch von den Qualitäten zu überzeugen.

Bewertung: granatenstarke 8,4 von 10 Punkten

Trackliste:
01. Plague of conscience
02. Six feet under the gun
03. Carnival of souls
04. In thought alone
05. All seeing it
06. Beyond a shadow of a doubt
07. Architects of fear
08. The accuser
09. Shadowbound
10. The mask of anarchy

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