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SLEGEST – Introvert (2018)

(5.100) - Schaacki (7,1/10) Blackened Heavy Rock

 

Label: Dark Essence Records
VÖ: 16.11.2018
Stil: Blackened Heavy Rock


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Mit SLEGEST rief der ehemalige VREID-Gitarrist Stig Ese Anno 2010 ein Projekt ins Leben, dass irgendwo in der Schnittmenge zwischen BLACK SABBATH und norwegischem Black Metal zu finden sein sollte. Da diese beiden Eckpfeiler meine Hörgewohnheiten bestens ansprechen, war ich also sehr neugierig, was „Introvert“ zu erzählen haben wird.

Wie man beim Lesen des ersten Titels „Blodets varme gjennom meg“ sogleich feststellen darf, sind die Lyrics wieder in Norwegisch verfasst worden. Diese handeln, wie der Albumtitel schon verrät, von Introvertiertheit, von den inneren Dämonen und vom Tod. Was aber eben auch sofort auffällt, ist der besagte rockige Anstrich der Musik. Schon fast kuschlig kommt der Opener daher. Das Leitmotiv wäre, um beim BLACK SABBATH Vergleich zu bleiben, wohl eher eines aus ihrem schmusigen Fundus gewesen. Der sehr kratzige Gesang von Ese ist da schon ein sehr krasser Kontrast, aber er funktioniert. Man braucht eben nur einen kleinen Moment um sich drauf einzustellen. „Undergangens tankesmed“ hat dagegen einen durchaus treibenderen Charakter und geht so schneller rein. Ein bisschen erinnert mich die Nummer an die Schweden HELLTRAIN. Mit „Maler lys i mørketid“ kommt dann der BLACK SABBATH Bezug am besten zur Geltung, denn hier bestechen neben rockenden Riffs auch wuchtige und groovende Salven von Bass und Gitarre.

Laut Ese selbst sind auch IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST Einflüsse von SLEGEST. Diese tun sich in „Da brenne i glåsi“ – eher in Form von deren langsameren Nummern – hervor, wobei man dagegenstellend auch einen Ansatz jüngerer SATYRICON finden kann. So fließt also auch wieder etwas mehr Black Metal in den sonst doch sehr vom Heavy Rock der 80er geprägten Sound SLEGESTs ein.

Und das wären sie dann auch, die Zutaten, die man für „Introvert“ zusammengetragen hat. Dass die anderen Songs von mir an dieser Stelle nicht einzeln erläutert werden, bedeutet nicht, dass diese schwächer werden, aber sie offenbaren auch keine außergewöhnlichen Wandlungen mehr. Dies ist auch, man möchte fast ein „leider“ hinzufügen, die Krux des Albums: es gibt einen Grundgedanken und eine festgelegte Marschrichtung, die auf einem angenehmen Niveau (nicht zu primitiv, aber auch alles andere als verkopft) verfolgt wird, aber eben auch keine großen Überraschungen beherbergt. Dennoch kann die Scheibe auch gern mehrmals hintereinander gehört werden ohne zu langweilen. „Introvert“ gehört eben zu den Platten, die man gern auflegt, wenn man ein paar Freunde zum Tanztee eingeladen hat und der Hintergrund gemächlich beschallt werden soll.

Bewertung: 7,1 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Blodets varme gjennom meg
02. Undergangens tankesmed
03. Maler lys i mørketid
04. Da brenne i glåsi
05. I den sanne flamme
06. Dødskyss
07. Leitar
08. Den onde sirkel

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