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STEALING AXION

Moments (2012)

Ich halte mich eigentlich für recht gut informiert, was unsere heiß geliebte Musikrichtung anbelangt und dachte immer, dass mir Niemand in Bezug auf Bands etwas vormachen kann…IRRTUM! Ebenso dachte ich, schon fast alles aus dem harten Bereich gehört zu haben und nichts bahnbrechend Neues mehr nachkommen kann…noch ein größerer Irrtum, wie mir die vier Jungspunde Stealing axion aus Tacoma im Bundesstaat Washington, welches wunderschön an der kanadischen Grenze gelegen ist (ich war schon mal da) beweisen, denn die Musik auf ihrem Debüt „Moments“ ist genreübergreifend und gar nicht so, wie ich es von einer progressive Band erwartet hätte.

11 teilweise sehr lange Songs, die allesamt für sich selbst stehen könnten befinden sich auf diesem superben Longplayer einer Band, die sich erst 2010 gegründet hat und schon jetzt Stücke veröffentlicht, wo andere Combos gute 5 Jahre für brauchen, um so einen Klangteppich auch nur annähernd zu erreichen. Atmosphärisch dicht, teilweise hart mit kräftigem Schreigesang, dann wieder ruhig, tragend, fast melancholisch um dann explosionsartig wieder den Härtegrad zu wechseln. Und wenn mal ein Stück dabei ist wo man denken könnte, es gibt nur auf die Glocke, wird kurzerhand auf Teufel komm raus gefrickelt, was das Zeug hält. So eindrucksvoll geschehen bei „Everything or nothing“, einem der absoluten Highlights auf einem Album voller Höhepunkte. Auf die absolute Spitze der musikalischen Genialität treibt es der Vierer allerdings beim in zwei teilen gesplitteten Titeltrack, der im Part 1 hart, melodiös und teilweise sogar recht eingängig klingt, wobei der zweite Teil schon fast chillig ist, dennoch niemals langweilig wird und den perfekten Abschluss bildet.

Stealing axion haben einen unfassbar hohen Wiedererkennungswert und Songs die das Zeug dazu haben, Genreklassiker zu werden. Ein Devin Townsend, mit denen ich die Jungs mal wohlwollend vergleiche (und dessen neues Album ein Highlight des Jahres 2012 ist), hat lange gebraucht, um solch einen Sound hinzubekommen, wie sie ihn die Jungs auf ihrem Debüt bereits in Reinkultur zelebrieren. „Moments“ hat großartige Momente, wird niemals langweilig und offenbart einen unglaublichen Facettenreichtum. Das ist moderner Prog Metal, wie er besser nicht klingen könnte.

Bewertung: mächtig beeindruckte 9,3 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Mirage of hope

02. Solar

03. Everything or nothing

04. 47 days later

05. The unwanted gift

06. Eventide

07. Collapse

08. It’s too late now

09. Sleepless

10. Moments Part 1

11. Moments Part 2

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