Q-S

SUSPERIA – The lyricist (2018)

(4.518) – Olaf (4,3/10) Thrash / Death Metal

Label: Agonia Records
VÖ: 16.03.2018
Stil: Thrash / Death Metal

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Nachdem ich mit dem ersten, nach einer fast neunjährigen Auszeit behafteten sechsten Album der Norweger Susperia namens „The lyricist“ durch war, musste ich erst einmal googeln, um mich zu vergewissern, ob das immer noch die brutalen Death Thrasher aus Norwegen sind, die mich anno 2002 mit „Vindication“ und vor allem 2009 mit dem Überalbum „Attitude“ aus den Latschen flankte. Zu meiner großen Bestürzung fand ich schnell heraus: Ja, sie sind oder besser…waren es, denn was hier musikalisch geboten wird, mag für eine Newcomer Band aus Hintertupfingen durchaus zur Ehre gereichen, doch hat diese krude Zusammenstellung diverse Stile bei einer solchen Band so viel Charme, wie ein Aktfoto von Rainer Calmund.

Die ganze Scheibe krankt an einem Umstand: Dem Gesang! War Athera damals einfach die Quintessenz des Susperia Sound, so kann sein Nachfolger Bernt Fjellestad seinem Vorgänger nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen. Vor allem sein Versuch, powermetallisch die schwachen Kompositionen eines in Normalform kaum zu schlagenden Cyrus aufzuwerten, schlägt ebenso fehl wie der Versuch des HSV, den drohenden Abstieg abzuwenden. Manchmal blitzt schon das alte Können durch, wenn schön brettharte Riffs wie bei „Heretic“ und „Void“ an alte, glorreiche Zeiten erinnern, doch nach einer solch langen Pause erwartet man als geneigter Fan einfach etwas anderes, als diesen sinnentleerten Versuch, neue Pfade einzuschlagen, die sich als Sackgasse erweisen und der Band eher schadet, als weiterbringt.

Ich bin so bitterlich enttäuscht, denn die Produktion und das Cover sind definitiv obere Liga, doch musikalisch ist „The lyricist“ wie ein alkoholfreies Sternburg oder Sex mit der Ex: Blanker Unsinn!

Bewertung: 4,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. I entered
02. Heretic
03. The lyricist
04. My darkest moment
05. Day I died
06. Void
07. Feed the fire
08. Whore of man
09. Come alive

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