T-V

THE CRAWLING (2015)

"In the light of dark days" (2.215)

Label: Grindscene Records
VÖ: 23.10.2015
Stil: Slow Death Metal
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In diesen tristen Herbstagen, wenn es draußen regnet und der Nebel sich wie eine Wand über den Wäldern aufbaut, da trifft so manchen sicher der Schwermut. Den Bäumen kann man dabei zusehen, wie sich auf das Sterben vorbereiten um im Frühjahr wiedergeboren zu werden. Dann kommt genau zum richtigen Zeitpunkt die 3-Track-EP „In Light of Dark Days“ von THE CRAWLING ins Haus geflattert. Die drei etwas älteren Herren aus England haben sich dem Death Metal verschrieben, wer jetzt knallhartes Geknüppel erwartet, der wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Doomiger Death Metal im Stile von Insomnium, Katatonia und Enslaved warten darauf an den Gehörgängen zu sägen.

Der erste Song „The Right to Crawl“ erhebt sich majestätisch aus einem wohlig klingenden Gitarrenintro und wechselt in einen schönen schnellen Beat, der mit tiefen Growls noch weiter angeheizt wird. Im Refrain hört man leicht in den Hintergrund gemischte Synths, die dem Song die richtige Fülle mitgeben und zum mitbangen einladen. Die prägnante Leadgitarre ist etwas zu sehr in den Vordergrund gemischt, aber damit kann man leben. „End of the Rope“ ist kurz und knapp zusammengefasst so ähnlich wie der erste Song, einige schöne Midtempo-Passagen sind dort zu hören und der Gesang ist etwas Black-Metal-lastig. „Catatonic“ beginnt klassisch zur Jahreszeit mit einem Regensample und rohem Schlagzeug-Intro. Bei dem Song denkt man nicht, dass die Band nur aus drei Leuten besteht, doch da zeigen die Engländer, dass sie genau wissen, was sie da tun. Der Wechsel von Doompassagen in Blastbeats ist wirklich gelungen. In der Strophe versinkt man richtig in der Schwermütigkeit der Gitarren, doch plötzlich wird man geweckt von diesen bissigen Riffs und den genialen Akzentuierungen des Drummers und man ist wieder voll da und denkt sich: „Was war das eben?“

In Light of Dark Days“ ist eine gelungene EP und für Fans von doomigen Death Metal wirklich eine Kaufempfehlung. Was die Jungs auf dieser Platte abgeliefert haben lässt die Vorfreude auf eine Album nur noch weiter wachsen.

Bewertung: 9,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. The Right to Crawl
02. End of the Rope
03. Catatonic

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