N-P

THE PROPHECY²³ (2014)

"Untrue like a boss" (1.130)

Da isse wieder, die Green Gang! Nach den Jungs aus Heilbronn kann man getrost die Uhr stellen, den bereits zum dritten Mal beehren uns die Thrash Meister in einem Abstand von 2 Jahren mit einem neuen Werk und ich muss gestehen, dass ich im Vorfeld überhaupt nichts davon mitbekommen haben, das der grüne Haufen das Studio geentert hatte. Hat er aber anscheinend und herausgekommen ist das dritte Werk namens „Untrue like a boss“ und ist in meinen Augen das reifste und abwechslungsreichste Werk von The Prophecy²³.

Wo manche Bands stagnieren, hat sich Fünfer scheinbar einige Gedanken gemacht und setzt nicht nur mehr auf die Fun-Thrash Kante, sondert variiert seine Riffstakkato mit vielen anderen Einflüssen der hartwursttechnischen Zunft. „Home is where you shred“ beispielsweise hat einen ziemlich fetten Hardcore Einschlag oder „Videogames ain’t no shame“ überrascht mit einer ziemlichen Death-Kante, wobei der Mittelteil auch auf der neuen Alestorm hätte stehen können, was in diesem Fall keinesfalls eine Beleidigung, sondern eher einem Lob gleichkommt. Dennoch überwiegt immer noch der Fun wie beim Opener „The greatest Wrestling fan“ (Ohrwurm GARANTIE), „Party like it’s 84“, wobei ich bei diesem Song bezweifle, dass die Jungspunde da wirklich ein Wort mitreden können oder mein persönliches Highlight „Bass player“ (Obergeil und saukomisch). Was gar nicht geht ist „Fuck the dub“, denn wenn man schon gegen Dub step vorgeht (was ich ausdrücklich begrüße), sollte man vielleicht mehr machen, als nur stupide diese verfickten Beats in den Song zu pressen…und „The Ballad of S.O.D.“, der lose auf dem 5 Sekunden Song „The ballad of Jimmy Hendrix“ basiert und bei weitem nicht so komisch ist, wie beim 85er Original. Aber wir wollen mal keine Haare spalten, denn ansonsten ist die Scheibe ein durch und durch großartiges Vergnügen, welches erneut auf vielen Parties für Stimmung sorgen wird. Achja...der Bonussong "Arriba abajo" landete sofort in meiner Faves-Playlist...anhören, abfeiern!

Im Zuge des teutonischen Thrash Revivals mit unfassbar vielen guten bis herausragenden Bands haben es The Prophecy²³ dennoch geschafft, sich weiter zu behaupten, wenn nicht sogar sich freizuschwimmen, denn was die musikalische Vielfalt auf „Untrue like a boss“ angeht, können sich einige Vertreter der Zunft eine gehörige Scheibe absäbeln. Auch wenn man einige Anläufe braucht, um sich das neue Material rauf zu packen. Hat man das aber erstmal geschafft, hat man an diesem famosen Scheibchen eine Unmenge an Kurzweil. Stark gemacht mit Vorfreude auf weitere musikalische Schandtaten!

Bewertung: eine erneute Steigerung und von daher 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The greatest wrestling fan
02. Pit Laserbeam
03. Party like it’s 84
04. Untrue to the bone
05. Video games ain’t no shame
06. Home is where you shred
07. Action Metal
08. Bass Player
09. The ballad of S.O.D.
10. Pablo the peacemaking pizza
11. Fuck the dub
12. Tape trading like a boss
13. The ballad of oldschool metal
14. Arriba abajo (Bonus)

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