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THUNDERSTEEL (2015)

"The exorcism" (1.671)

Label: Tmina Records
VÖ: 28.02.2015
Stil: Heavy Metal
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Nicht von den Hessen, die vor zwanzig Jahren über Black Mark ein feines „echtmetallisches“ Gerät abgeliefert haben ist hier die Rede, sondern von einem serbischen Quartett, das sich ebenso vom Riot-Meisterwerk aus dem Jahr 1988 zu einem Bandnamen inspirieren hat lassen.

Wenig überraschend daher, dass sich auch diese 2012 gegründete Truppe aus Novi Sad dem traditionellen Metal verschrieben hat und ebenso wenig verwunderlich erscheint auch die Klasse der Tracks, schließlich haben die Musiker allesamt bereits einige Erfahrung sammeln können. Drummer Dejan ?etkovi? beispielsweise hat bis vor kurzer Zeit bei den Thrasher Toxic Trace das Kit vermöbelt, während seine Kollegen Nebojša Bjeleti? und Miloš Krsmanovi? auch bei den Prog Metallern Armageddon den Bass bzw. das Mikro innehaben.

Mit “The Exorcism” kredenzt der Vierer nun sein Debüt und dieses stellt einen Einstand nach Maß dar. Angetrieben von satten, aber immerzu melodischen Riffs agieren die Burschen zumeist im Up-Tempo-Bereich. Mitunter gehen sie es sogar in „frühzeitlicher“ Speed Metal-Version an und lassen dabei an Heroen wie Raven, Anvil oder ihre Namenspatronen denken.

Doch egal, in welcher Geschwindigkeit Thundersteel losbrettern, die Songs wissen allesamt ein authentisches „Old School“-Flair zu vermitteln. Will sagen, man hat es nicht nötig durch etwaige Klischees auf den Szene-Bezug hinzuweisen, sondern beeindruckt stattdessen musikalisch. Handwerklich über jeden Zweifel erhaben lässt das Quartett Reminiszenzen an Iron Maiden und Judas Priest ebenso vernehmen, wie man durchaus auch so manche Zutat von frühen Accept heraushören kann.

Und auch hinsichtlich des Gesangs haben die Burschen ein Ass im Ärmel. Miloš weiß sich nämlich auf ungekünstelte und lockere Art in Höhenregionen zu begeben, dass einem ausschließlich absolute Könner in den Sinn kommen. Speziell Sean Peck (u.a. Cage) oder Tim „Ripper“ Owens müssen hier erwähnt werden, wobei hinzuzufügen ist, dass Miloš auch in den „mittleren“ Stimmlagen durch Volumen und Ausdruckskraft überzeugt.

Kurzum: Ein wirklich gelungenes Erstlingswerk dieser Burschen, von denen man hoffentlich auch außerhalb der Heimat Notiz nehmen wird.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Anger on the Road
02. Outlaws Lament
03. Ride the Trigger
04. Sail Away
05. Stand Up
06. Idols Castle of Light
07. Lock 'Em Out
08. Grotesque
09. The Exorcism
10. Past Time Lords

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