T-V

THYRGRIM (2015)

"Dekaden" (2.136)

Label: Talheim Records
VÖ: 09.10.2015
Stil: Black Metal
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Im kalten Dezember 2004 gründeten sich in Oberhausen (Nord-Rhein Westfahlen) Thyrgrim, die nun über Talheim Records ihr mittlerweile fünftes Album mit dem Namen „Dekaden“ aus der Tiefe werfen. Und los geht’s – brachial, aggressiv beginnen die Jungs und man spürt sofort Kälte und Dunkelheit. Black Metal mit skandinavischem Einschlag. Die Songs brechen quasi aus dem Quartett heraus. Die ersten fünf Titel sprühen vor Finsternis und Hass, was den Hörer vielleicht vorerst verwirren mag, denn es scheppert aus allen Rohren.

Mit „Interlude“ beginnt der atmosphärische Teil von „Dekaden“ und wird in „Der Weg“(der für mich stärkste Song) fortgeführt, ich muss sagen, diese Songs gefallen mir aufgrund ihrer musikalischen Abwechslung noch mehr und ich man darf hier auch getrost von einer Steigerung zur zweiten Hälfte sprechen. Akustikelemente treffen auf sehr gutes Arrangement und musikalisch dargestellte Emotionen der Depression.

Auch weil die Oberhausener hier etwas auf die Bremse treten, wirken die Songs noch druckvoller und durchdringender. „Gezeiten“ und „Sterbend II“ stehen dem in Nichts nach, musikalisch sehr gut umgesetzt. Den Abschluss bildet „Wenn es schneit“, einer Neufanahme des auf „Winterhall“ erschienen Songs. Melodische Gitarren, ein treibendes Schlagzeug und Groove bestimmen das Bild und der Titel ist wirklich ein klasse Abschluss des Albums, da dieser absolut zum Headbangen anregt, ob seiner Abwechslung und transportierten Stimmung.

Black Metal Fans der alten Schule werden das Album „Dekaden“ lieben. Beginnend wild, roh und aggressiv entwickelt sich das Werk zum zweiten Teil hin zu Depression, Trauer und Atmosphäre, ohne jedoch die ersten Attribute zu verlieren. Das Ganze so umzusetzen, können nicht viele Bands - Thyrgrim schaffen es. Beim ersten Durchhören fand ich „Dekaden“ noch etwas anstrengend, aber erstmal darauf eingelassen, entdeckt man immer wieder auch Neues und Interessantes. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn einige bestimmt sagen werden – dass hier das Rad nicht neu erfunden wurde. Stimmt, muss es ja auch nicht – hört selbst!

Bewertung: 8,0 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Dette er tysk svart metal
02. Die Hölle ist hier
03. Die Seuche Mensch
04. Zeichen deiner Schwäche
05. Hass
06. Interlude
07. Der Weg
08. Gezeiten
09. Sterbend II
10. Wenn es schneit

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