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TORMENTOR – Morbid Realization (2017)

(3.523) - Bünne (6,5/10) Thrash Metal

Label: Iron Shield Records
VÖ: 17.03.2017
Stil: Thrash Metal

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Man nehme ein gutes Pfund deutschen Thrashmetals ala Sodom oder Kreator, salze dieses kräftig mit ein paar zusätzlichen Melodien und schmecke das Ganze kräftig mit cool klingenden Songtiteln ab. Heraus kommt das neue Album der ostdeutschen Tormentor. „Morbid Realization“ macht durchaus Spaß, ist unterhaltsam und hat zahlreiche starke Momente.

Leider erkenne ich oftmals nicht, ob hier den großen Vorbildern gehuldigt werden sollte oder ob Tormentor an vielen Stellen einfach ganz dreist abgekupfert haben: In nahezu jedem Song erkenne ich Parts bekannter Hits. Ganz krass: In „Endless Emptiness“ werden „Transylvania“ von Maiden, „Bullet in the Head“ von Sodom und ein Song von Tankard (ich komm gerade nicht auf den Titel) zu einem eigenen Song verbunden.

Dieses macht das Album zwar sehr kurzweilig, nimmt ihm aber natürlich auch die Individualität und vor allem die Ernsthaftigkeit. Tormentor wissen scheinbar auch nicht genau, ob sie modern oder „Old School“ sein möchten: „Walk Past Myself“ klingt nach modernen Kreator, während der Titeltrack stark an Sodom `88 erinnert.

„Morbid Realization“ ist dennoch kein schlechtes Album geworden. Handwerklich ist alles auf hohem Niveau und auch die Produktion ist gut. Tormentor müssen sich aber zukünftig mehr auf Ihre eigenen Stärken berufen, um nicht irgendwann als Plagiat der großen Bands in der Versenkung zu verschwinden.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Hope
02. Kill With No Excuse
03. Morbid Realization
04. Comprehension Failed
05. Burning Empire
06. Endless Emptiness
07. Forgotten
08. Lurks In The Dark
09. Walk Past Myself
10. Path To The Dark Side

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