T-V

TRANSATLANTIC (2014)

Kaleidoscope

Zum vierten Mal bereits offeriert die Prog-Supergroup (Neal Morse, Mike Portnoy, Roine Stolt und Pete Trewavas) das Ergebnis einer Studiozusammenkunft, der ersten übrigens seit 2009, als man uns “The Whirlwind“ auftischte. Dieses mag auf den ersten Anschein mit seinen lediglich fünf Songs vielleicht eher spärlich ausgefallen wirken, doch das Quartett wirkt auf “Kaleidoscope“ keineswegs inspirationslos, sondern scheint sich einmal mehr nach Herzenslust ausgetobt zu haben.

Getreu dem Motto, gut ist was uns gefällt, offeriert man gleich zu Beginn mit “Into The Blue“ einen knapp 25-minütigen „Ausritt“, auf dem man quasi einmal querbeet durch das angestammte Kerngebiet galoppiert. Sprich, von heftigen Prog-Riffs über lässige Grooves bis hin zu gen Jazz tendierenden Relax-Sounds, gibt es die volle Bandbreite. Cooler Einstieg! Weniger gelungen geht es allerdings weiter. So bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, was genau uns die Herren mit “Shine“ mitzuteilen haben. Die Nummer kommt nämlich leider weder sonderlich eingängig und schon gar nicht spektakulär oder etwa „verzwickt“ daher, sondern stellt sich im Endeffekt als “Durchläufer“ heraus.

Komisch, aber nicht weiter tragisch, denn mit dem ebenso kurzen, dafür aber knackigen “Black As The Sky“ ist alles wieder in Ordnung. Mehr noch, Neal Morse dürfte damit wohl selbst die eingesessensten SPOCK’S BEARD-Connaisseure zufriedenstellen können. In “Beyond The Sun“ hat dann Roine Stolt seinen großen Auftritt und lädt zu einer ruhigen, entspannten Reise ein, die in Spät-70er-Sphären (ent)führt. Feines Ding, das jedoch gerne noch viiiieeeell länger hätte dauern können

Doch das Beste kommt (sehr häufig, und im konkreten Fall) zum Schluss. So nimmt uns das Quartett im finalen Titelsong auf einen mehr als halbstündigen Prog-Trip mit, der sowohl heftigen Metal - klaro, vom bis dahin eher zurückhaltenden, hier jedoch in bekannter Manier losprügelnden Mike Portnoy ausgehend - enthält, sehr wohl aber auch das gesamte “transatlantische“ Spektrum offenbart. Bestechend dabei ist vor allem die relaxte Prog/Art-Rock-Gangart, die kaum jemand anderer auf dermaßen elegante Weise vorzutragen versteht wie diese vier Könner. Danke dafür die Herren – und übrigens: meinetwegen dürft ihr Euch übrigens gerne weitaus öfter zusammen zu tun….

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Into The Blue
02. Shine
03. Black As The Sky
04. Beyond The Sun
05. Kaleidoscope

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Unsere Partner

Damit das klar ist