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TURBONEGRO – RockNRoll Machine (2018)

(4.476) - Marky (9,0/10) Death Punk

Label: Burger Rec. (H´art)
VÖ: 02.03.2018
Stil: Death Punk

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„Hallo? Keyboard Sounds a la Van Halen´s „1984“ Album und dazu eine seichtere und glattgebügelte Produktion – Geht´s noch?!“ Hör ich den Turbojugend Jünger wehklagen, beim Auflegen der neuen TURBONEGRO Scheibe. Ich aber sage euch, ja es geht!

Über 5 Jahre liegt nun schon „Sexual Harassment“, das Einstiegsalbum des neuen Sängers Tony Sylvester, zurück. Somit hatten TURBONEGRO genügend Zeit an neuem Songmaterial zu schreiben. Schon die zwischenzeitliche Veröffentlichung der Single „Hot For Nietzsche“ (2015), ließ jedoch erahnen, wohin die zukünftige Reise von TURBONEGRO gehen dürfte. Mit dem letzten Neuzugang Haakon Marius hat man sich nun wieder einen festen Keyboarder zugelegt, der hörbar eine Duftnote auf der neuen Platte hinterließ und für das neue Soundgewandt der sechs Osloer vorrangig zuständig ist.

Der Einstieg ins Album mit Keyboard Sounds und einem Sprech-Intro, ähnlich wie zum Durchbruchalbum „Apocalypse Dudes“, katapultiert den Zuhörer in die Vergangenheit zurück. Der Keyboard Sound ist haargenau der gleich wie bei Van Halen´s „1984“ Album. Der Auftakt in das Song-Triple „RockNRoll Machine Part I-III“ geht dann über in einen typischen oldschooligen TURBONEGRO Einstieg, der somit auf ein vielversprechendes Death Punk Kino hoffen lässt. Diese Freude hält jedoch nur bis zum ersten richtigen Song „RockNRoll Machine“ (Part III)“ an. Dieser Song verdeutlicht nämlich die zweite Neuausrichtung der Scheibe, hin zu AC-DCs Riff-Mottenkiste der 70er Jahre, mit der TURBONEGRO die Classic Rock Ecke huldigen.

Diese Mischung aus 70er Jahre Rock Sounds und einer melodischeren und geschliffeneren Death Punk Version der alten Tage, lässt sich so auch als roter Faden durch die nächsten 8 Songs, in einer guten Abwechslung, finden. TURBONEGRO legen dabei deutlich hörbar mehr Wert auf eingängige Refrains, was beispielhaft bei den Songs „RockNRoll Machine (Part III)“, „Fist City“ oder „John Carpenter Powder Ballad“ zu hören ist.

Das mag dem eingefleischten TURBONEGRO Jünger der alten Tage verständlicherweise weniger munden. „RockNRoll Machine“ ist kein „Back To The Roots“-Album und trotzdem finden sich auf der Scheibe immer noch typische TURBONEGRO Knaller Songs wie „Well Hello (Part II)“, „Hurry Up & Die“ oder auch „Special Education“, die sich sofort einen Platz in jeder Turbojugend Hitliste sichern dürften.

TURBONEGRO sind mit „RockNRoll Machine“ einen Schritt weiter in Richtung radiotauglicher Hits gegangen und büßen somit natürlich etwas von ihrer „Assi Death Punk“-Attitüde ein. Trotzdem ist keinerlei Qualitätsverlust bei den Songs zu verzeichnen, sondern die Platte klingt insgesamt wesentlich kompakter und eingängiger aus den Boxen, als noch zu „Party Animals“ oder „Retox“ Zeiten. Für mich somit die beste TURBONEGRO Platte seit „Apocalypse Dudes“ Scheibe!

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Chrome Ozone Creation – The Rock And Roll Machine Suite Part I
02. Part II: Well Hello
03. Part III: RockNRoll Machine
04. Hurry Up & Die
05. Fist City
06. Skinhead Rock & Roll
07. Hot For Nietzsche
08. On The Rag
09. Let The Punishment Fit The Behind
10. John Carpenter Powder Ballad
11. Special Education

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