Label: Eisenwald
VÖ: 23.03.2018
Stil: Folk Black Metal
Wer hat Lust auf ein wenig Sünde und dunkle Hingabe? Dem kann das Duo von UNGFELL Abhilfe schaffen. Gerade mal 1 Jahr ist es her, seit dem ersten Full-Length „Tôtbringære“, da hauen die Schweizer schon den nächsten Brocken raus, diesmal unter der Flagge der Eisenton-Schmiede.
Und der hat es in sich, mit Folklore-Einflüssen und einem krächzenden Gesang (der dem einer geknebelten Hexe schon sehr nahe kommt) bieten UNGFELL erstklassigen melodischen Black Metal der alten Schule. Stellenweise wird die Musik durch fast schon Black´n´Roll-eske Einschübe aufgelockert, ohne aber je den rasenden Wahnsinn im Klang einbüßen zu müssen.
Das interessante an diesem Werk ist der konsequente Umgang mit dem Konzeptthema, na ich nenns mal Hexerei. Es findet sich überall wieder: in den Texten, in der Sprache, im Artwork und letztlich auch im Sound. Dies hat zur Folge, dass man “Mythen, Mären, Pestilenz” als einen roten Faden betrachten und auch hören muss, damit auch die eher akustischen Zwischensequenzen ihre Wirkung entfalten können.
UNGFELL scheren sich nicht um Trends und kreieren ihren ganzen eigenen Stil des Black Metal, voll schwarzer Magie, jeder Menge Bosheit und dem markanten, schweizerischen Geschrei. Mehrmaliges Hören drängt sich geradezu auf.
Fazit: Sich der Dunkelheit zu verschreiben hat selten so viel Laune gemacht, wie bei UNGFELL.
Anspieltipps: „De Türst und s Wüetisheer“ und „Bluetmatt“
Bewertung: 8,1 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Raubnest ufm Uetliberg
02. De Türst und s Wüetisheer
03. Oberlandmystik
04. Bluetmatt
05. Die Heidenburg
06. De Fluech vom Toggeli
07. Die Hexenbrut zu Nirgendheim
08. Guggisberglied
09. Der Ritter von Lasarraz
10. Raserei des Unholds
