T-V

VALKERYON (2014)

„Vision of Fire” (1.034)

Globalisierung hin oder her - Metal aus Panama ist auch anno 2014 alles andere als alltäglich. Von daher wird man der aus der Hauptstadt Panama City stammenden Formation Valkeryon wohl auch einen gewissen „Exoten-Bonus“ gewähren, selbst wenn die Mittelamerikaner einen solchen nicht wirklich notwendig hätten.

Das Gebräu mit dem uns die fünf Herrschaften (von „Burschen“ zu sprechen wäre zumindest auf Grund des optischen Eindrucks hier wohl vermessen) die Ehre erweisen, kommt nämlich schon auf den ersten Eindruck hin spieltechnisch einwandfrei und durchwegs wohldosiert aus den Boxen. Der Großteil des Materials lässt sich dabei grob dem Prog Metal zuordnen, dieser kommt jedoch mehrfach mit amtlicher Melodic Metal-Breitseite und zudem mit einer gewissen Affinität zu symphonisch intoniertem Rock der Kategorie Kansas aus den Boxen und wirkt dabei durchwegs wie aus einem Guss.

Besonders hervorheben möchte ich die spannungsgeladenen Aufbauten , die mich zur Annahme bringen, dass „Vision of Fire” das Produkt einer erfahrenen Formation sein muss, selbst wenn Valkeryon offenbar noch nicht lange existieren. Positiv auffällig ist des Weiteren noch, dass sich weder Gitarrist Jose Chang noch Keyboarder Alpha Prime - trotz unzähliger Soli - niemals zu sehr in den Vordergrund drängen, sondern vorwiegend song-, noch viel mehr aber banddienlich agieren.

Durch das Kombinieren von heftigen Riffs und eleganten Keyboard-Sounds in feiner Prog-Machart kommen mir zwar durchaus so manche Szene-Größen als Vergleiche in den Sinn, da es sich dabei jedoch um Alles-Könner wie beispielsweise Threshold handelt, darf diese Referenz gerne als Ehre gewertet werden.

Meiner Meinung nach ist das Album zu einem in Summe durchaus gelungenen Teil geworden, verbesserungswürdig empfinde ich jedoch den Gesang von Rubens. Der gute Mann kann zwar glasklar und fein nuanciert vortragen, hat jedoch in Sachen Ausdruckskraft und Emotionalität noch einigen Nachholbedarf. Auf weitere Exponate dieser Herren aus Panama freue ich aber dennoch schon jetzt!

Bewertung: 7,5 von 10

Tracklist:
01.Never Fades
02.Culture War, Pt. 1: Dumas
03.Culture War, Pt. 2: Reconquest
04.Umbra Wars
05.Fight With Time
06.Corruption
07.Trivial
08.Spaceshift
09.A Place Beyond
10.Farewell

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