Stil: Progressive Black Metal
Label: keines
VÖ: 09. Juni 2016
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Spärlich sind die Informationen, die mir zu der Black Metal Band aus Zerbst vorliegen. Und auch aus eingehender Recherche wurde ich nicht wirklich schlau. Es scheint sich bei dieser Band um ein Trio oder aber auch Duo zu handeln, dass sich im Studio mit einem growlenden Sänger verstärkt. Songwriter der ganzen Geschichte scheinen Tobias (Gitarre und Bass), Alex (Drums) und Chris (ebenfalls Gitarre) zu sein.

Geboten wird progressiver Black Metal mit packender Dramatik und ordentlich Aggression. Was mir am besten gefällt ist, dass die Band auch oft streckenweise geile Rock 'n' Roll Riffs einbaut. Das kommt sehr gut, zumal der Gesang auch schön dreckig und vermaledeit räudig sich auskotzt, aber leider auch nicht sehr variabel ist. Hatte man keinen passenden Sänger gefunden? Will man keinen? Also, ich würde dieser Band wünschen, dass sie auf lange Sicht gesehen einen passenden Sänger findet, der der Band etwas Unverkennbares geben könnte.

Die Band bleibt insgesamt über die Länge ihres Albums dem Genre felsenfest treu und bietet keine Neuerungen, aber liefert dafür einen soliden Einstand ab. Alleinstellungsmerkmale finde ich hier keine, aber da man noch am Anfang steht, wird abzuwarten sein, was da noch kommen mag. Die Progressivität geht okay, zumal man fast immer den Bogen findet eingängig zu bleiben, auch wenn sich hie und da Längen eingeschlichen haben. Die Produktion ist angemessen und geht auf Nummer sicher.

Im Gros der etlich Black Metal Bands geht die Band etwas unter und bleibt trotz Allem leider etwas gesichtslos und wirkt medial schlecht vertreten. Mal sehen, was die Band so anstellen wird mit diesem Album und was darauf folgen mag. Vom Konzept her wirkt die Band nicht Old School, sondern altbacken und plump.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01.. Preludium
02. Dissociative Trancegration
03. Funeralia
04. Uebermensch
05. The Fall
06. Der halbierte Christ