T-V

VERHEXT (2014)

"Dogma"

Verhext kommen aus Finnland, aus Uusimaa um genau zu sein, wurden 2009 gegründet und es handelt sich um ein Trio. Und das war’s auch schon was ich über diese Band rausfinden konnte. Sucht man Verhext auf Google, erscheinen diverse Links die mit der beliebten Kinderserie Sabrina – Total verhext zusammenhängen. Einzig eine MySpace Seite lässt sich finden, wo allerdings auch nichts anderes wie das oben genannte zu finden ist. Naja, heißt im Umkehrschluss, dass ich mich mehr auf die Platte einlasse, die den schönen Titel „Dogma“ trägt.

8 Stücke auf 40 Minuten verteilt, und so wenig man auch über die Band erfährt, desto mehr freut mich was ich da zu hören bekomme. Kernunnos, seines Zeichens Sänger bei Verhext klingt wie aus der Hölle entstiegen, kreischt sich durch die gesamte Platte und macht keine Gefangenen. Von Beginn an wird hier dem Gehörnten gehuldigt, das Chaos heraufbeschworen, und was gläubige Satanisten sonst noch den ganzen lieben langen Tag machen.

Beginnen wir von vorne, von hinten wäre es ja albern, und starten wir mit „L.O.S.T“. Ein halbminütiges Intro muss genügen bevor man direkt das volle schwarze Brett abbekommt. Von Beginn an drückt man aufs Tempo, und die Screams von Kernunnos wirken fast unmenschlich. Das nun folgende „Ayatollah“ ist da nicht anders, voll auf die Zwölf und volle Fahrt voraus. In bester Black Metal manier rumpelt man sich durch diesen und weitere Songs. Es folgen „Blood Heritage“ und „Contempt of Emptiness“ die im Vergleich zu den anderen Songs schon fast langsam wirken, aber eben nur fast, auch hier ist HighSpeed angesagt, und wird auch knallhart durchgezogen. Die Scheibe könnte durchaus auch von einer Band wie 1349 oder Taake stammen, und das ist das einzige Manko was ich hier sehe, die Ähnlichkeit, die wirklich frappierend ist im Vergleich zu den genannten und auch anderen Bands.

Aber sind wir mal ehrlich, es ist nun mal Fakt, dass man im Blackmetal zwei Möglichkeiten hat, einerseits kann man auf symphonisch machen, oder eben auf rau und kalt, und gerade in zweiterem Fall neigt man dazu, wie die großen Bands zu klingen. Verhext machen alles richtig, die Stimme und die Instrumente passen zur Musik, man spielt seinen Stil, aber man erfindet halt das Rad nicht neu, aber das gibt’s ja auch schon länger. Für Blackmetal Fans kein Fehlgriff, aber auch keine Erleuchtung, sondern viel mehr ein solides, gutes Album der alten Schule von einer relativ jungen Band.

Mein Fazit: Räudiger BlackMetal wie er zu klingen hat, allerdings mit nicht all zu viel Innovation. Wer auf Bands a la Gorgoroth, 1349 oder Taake steht kann getrost zugreifen, enttäuscht wird man definitiv nicht.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. L.O.S.T
02. Ayatollah
03. Blood Heritage
04. Contempt of Emptiness
05. In Devotion
06. Sir Wings
07. One with the Void
08. …Through Chaos

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