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VORBID – Mind (2018)

(4.739) - Timo (7,5/10) Progressive Thrash Metal

Label: Indie Recordings
VÖ: 13.04.2018
Stil: Progressive Thrash Metal

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Die norwegische Kaltschale begeistert nicht selten mit beeindruckender Natur, musikalisch ist die Gewissheit dabei auch nicht neu des öfteren derb die Axt zu schwingen. Erinnern möchte ich da ganz gern an solch illustre Combos wie Cadaver oder Molested. Aber nun zurück zum Tagesgeschehen, deutlich anspruchsvoller als erwähnte Pioniertaten lassen es auf ihrem Debütalbum Vorbid angehen, die nach ihrer bereits erschienen EP von 2016 nun auch mit einem vollständigen Album, zumindest von der Spielzeit, nachwürzen.

Auf über eine dreiviertel Stunde ragt „Mind“ hinaus, das zwar nur mit 5 Songs bestückt ist, aber mit seiner progressiven Spielart doch weit entfernt ist als ein durchschnittlicher Wurmfortsatz der üblichen Thrash-Schergen zu enden. Mit ordentlich Hubraum sind die Norweger hier auf jeden Fall unterwegs und können trotz des beiwohnenden technischen Anspruchs ein gut sortiertes Album abliefern, welches nicht zu einer reinen Kopfsache mutiert. Den Songs wohnt durchweg eine herrliche Giftigkeit bei, die mir sofort gefiel, auch fallen die vielfachen Tempovariationen nicht sonderlich negativ ins Gewicht, im Gegenteil sie fordern die Aufmerksamkeit und so auch ein beliebtes Stilmittel. „Mind“ hört man nicht wirklich so nebenbei, da es einfach zu virtuos ist um mal zwischen Stulle und Knifte zu passen.

Einziger Wermutstropfen ist für mich der schrille Gesang, der einfach das ganze Album wie eine Dunstglocke einnebelt, vor allem anfangs – gegen Ende schließt man dann irgendwie seinen Frieden damit. Herausragend war für mich allerdings der letzte Song „Mind“, der mit einer Spielzeit von fast einer halben Stunde gleich das gesamte progressive Thrash-Universum lobpreist und Stoff bietet für ein weiteres, komplettes Album, da klappt mir doch die Kinnlade runter – Stark! Dennoch würde ich mir für den Nachfolger noch ein paar mehr wiedererkennbare Hooks wünschen, was dem Treiben noch mehr Nachhaltigkeit verleihen würde.

Anspieltipps: „Zombie“, „Mind“

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. If There`s Evil (There`s People)
02. Zombie
03. Invention Intervention
04. To Mega Therion
05. Mind

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