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WALTARI (2015)

"You are Waltari" (1.469)

Label: Rodeostar(SPV)
VÖ: 27.02.2015
Stil: Waltari-Metal
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Yes I am! Mein Gott, was habe ich die Band geliebt. Keine Band vermochte es damals Mitte der 90er Jahre auch nur annährend, die beiden sich hassenden Gegenpole von Metal und Techno oder Pop, so superb zu verschmelzen wie Waltari. Ich kann mich noch an eine Rock Hard Feier erinnern, bei der ich als ausgeloster Leser teilnehmen konnte, wie Waltari den Laden in Schutt und Asche groovten. Damals hatte „So fine“ gerade die Metal Herzen erstürmt, zumindest bei denjenigen, die grundsätzlich was mit Crossover anfangen konnten. So nannte man damals den Sound von Waltari!

Heutzutage gibt es ja Alles! Heino macht auf Metal, Baby Metal sind japanische Manga Kids auf Grindcore und Manowar…?! Tja deshalb musste es damals sowas wie Waltari geben. Über Waltari konnte man Lachen und hatte Spaß zur selben Zeit! Aber wo stehen Waltari heute, wie ist ihr Sound heute einzuordnen?

Das Ergebnis vorweg! „You are Waltari“ ist sehr gut geworden und noch immer unverkennbar Waltari. Wenngleich die typischen Pop oder Techno Sounds von damals, heute die allerseits bakannten Keyboard-Samples oder –Loops sind. Verschiedene Genre-Sounds vermischen Waltari immer noch und immerhin sind finnische Klänge weiterhin Bestandteil. Laut Kärtsy, dem Sänger, wird an nahezu jedem Song mit unterschiedlichen Musikern und Gästen gearbeitet. All dies verspricht schon eine breite Vielfalt die auch geboten wird!

12“, der erste Song ist ein Opener par excellence. Typische Waltari-Mixtur, mit Metalriffs und einem Zuckersüßen Refrain. „Tranquillity“ ist ein normaler Metal Rock Song, der zum Ende hin in eine ruhigere Passage führt, bevor er mit einem fetten Metal Riff endet. Dann kommt die erste Hitsingle „Solutions“. Gut rockig, mit coolen doppelstimmigen Gesangslinien in der Strophe und der Refrain zum Verneigen! „Only the truth“ beginnt mystisch-folkloristisch und dann typisch Waltari-like im weiteren Songaufbau.

Die ersten traditionellen(?) finnischen Klänge gibt es dann bei „Maailma“. Im Prinzip ein Kindersong aber halt auch Waltari! Dann der erwartete Kurswechsel mit „Strangled“. Ein Black-Death Metal Geballer vor dem Herrn, in knapp 2 Minuten! Demgegenüber schlägt „Keep it alive“ wieder tanzbare Pop-Metal Klänge an. Fast eine Art Ballade für Waltari!

Zur Höchstform auflaufen tun sie wieder bei „Singular“. Neben dem bekannten Ohrwurm Refrain, gibt eine Ziehharmonika auf Beat, die auf einen fetten Powergroove trifft. Ober geil!

Not much to touch you“ ist guter Groove Metal und bei „Hyv oli-hyv oli”, singt Kärtsy, wie zu vermuten, wieder auf Finnisch. Der Song könnte glatt als Soundtrack für einen finnischen Aktionstreifen durchgehen – Orchestral Metallisch! Weiterer Beat-Metal gibt es dann wieder bei „Drag“ mit einer atmosphärischen Gesanglinie im Chorus. „Televizor“ ist ein ruhiger Song mit Akustikgitarren und abermals finnischem Gesang.

Zuletzt gibt´s dann noch die erste Single Auskopplung und Video „Digging the alien“, mit einem weiteren super genialen Refrain und natürlich super tanzbar! Das sind Waltari, wie wir sie lieben! Crossover, Groove-Metal, Pumuckl-Metal... Waltari-Metal halt! Völlig eigenständig und unverkennbar!

Bewertung: 9,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. 12
02. Tranquillity
03. Solutions
04. Only the truth
05. Maailma
06. Strangled
07. Keep it alive
08. Singular
09. Not much to touch you
10. Hyv oli-hyv oli
11. Drag
12. Televizor
13. Digging the alien

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