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EVERTALE – The Great Brotherwar (2017)

(4.280) - Peter (8,0/10) – Power Metal

Label: NoiseArt Records
VÖ: 27.10.2017
Stil: Power Metal

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Ein echtes Brett! Die Badener EVERTALE aus Offenburg bohren mit „The Great Brotherwar“ wahrlich dicke Bretter. Und da übertreibe ich nicht. Der zweite Longplayer hat vier Jahre auf sich warten lassen und wenn man die Qualität der Scheibe vorwegnehmen mag, dann hat sich die Zeit im eigenen Studio durchaus bezahlt gemacht. Es soll keinesfalls herabwürdigend klingen, denn hier hören wir klassischen Power Metal, der so ziemlich alle Attribute mit sich bringt sowie die dem Genre zuzuordnenden Klischees hervorragend bedient. Zudem ist das Ganze recht episch vorgetragen.

Angefangen von den annähernd perfekten Gitarren bis hin zu den donnernden Drums, fehlt hier rein gar nichts. Eine massive Soundwalze, die sich unaufhaltsam durch die Boxen drückt. EVERTALE legen unüberhörbaren Wert auf nachvollziehbare und hymnenartige Melodien. Somit ist auch gesanglich gesehen ein sehr wichtiges Element schlüssig eingebunden. Die Hooklines sind sehr gut ausgearbeitet und somit nachvollziehbar. Lyrisch bedient sich EVERTALE inhaltlich im weiten der Feld der Digitalisierung und beschreibt die Irrungen diverser Computerspiele - jedem das seine.

Nochmals, musikalisch geben sich EVERTALE keine Blöße. Die Arrangements unterliegen überwiegend zwar einer ähnlichen Herangehensweise, dennoch liegt die Herausforderung sicher darin, den roten Faden jeweils nicht zu verlieren. Will heißen, die Songstrukturen sind durchdacht und überlassen nichts dem Zufall. Die Dominanz der beiden Gitarren, sowohl in den Powerchords aber auch in den Solis und mehrstimmigen Lines beeindrucken. Der Bass liegt kontinuierlich auf dem Punkt und bereitet zusammen mit den Drums einen stets akzentuierten, rhythmischen Teppich, auf dem Songwriting Spaß machen muss.

Selbst Folk-Elemente werden stilecht eingebunden und lockern das Gesamtgefüge somit auf. Das mag dem ein oder anderen vielleicht missfallen, ich erachte dies jedoch genau an jenen Punkten als passend.

The Great Brotherwar“ wartet neben dem Intro mit zwei instrumentalen Zwischenspielen auf. Die gesamt 13 Tracks wirken zusammenhängend und bauen ohne direktes Konzept dennoch aufeinander auf.

Ich vermag es nicht, einen Song direkt herauszuheben, das schmälert den Gesamteindruck des Albums allerdings nicht. Am ehesten vielleicht „The Swarm“, da dieser Song so unmittelbar, vehement und dabei unkompliziert drückt. Das Staffelholz wird in diesem Falle sehr geschmeidig von der Strophe über die Bridge in den Refrain übergeben. Das klingt äußerst harmonisch.

EVERTALE brauchen sich mit ihrem Neuling nicht zu verstecken. „The Great Brotherwar“ hat seine Daseinsberechtigung mehr als nur verdient. Und wem es nicht gefällt, hört es einfach nicht an.

Anspieltipps: „The Swarm“, „For The King And The Crown ” und „Chapter 666

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Battle For Mankind (Intro)
02. Empire Rising
03. The Swarm
04. The Joining
05. For The King And The Crown
06. Oceans Of Sand (Instrumental)
07. The Journey To Iskendria
08. Chapter 666 (We are the Hammer)
09. March To The North (Instrumental)
10. And The Dragon Returns
11. All Hail The Crimson King
12. The Great Brotherwar
13. Take To The Sky

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