Label: Pulverized Records
VÖ: 28.02.2020
Stil: Death Metal

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Bands mit dem Namen EXHUMATION gibt es weltweit ja zuhauf. Diese hier kommen aus Indonesien, und sehen sich wohl in der Tradition der beginnenden 90er Jahre und solchen Abriss Birnen wie BLASPHEMY, PROFANATICA, SARCOFAGO oder MASACRE. Zumindest sind sie soundmäßig schon mal derartig räudig unterwegs. Manchmal scheinen auch richtig alte MORBID ANGEL zu Demozeiten durchzuschimmern.

Der Sänger allerdings ist dann doch recht gewöhnungsbedürftig, da er irgendwie nur so herumschreit. Oftmals auch etwas schräg daneben, sodass selbst Cronos entsetzt mit den Augen rollt. Natürlich mit fettem Hall unterlegt, was insgesamt einen etwas verwaschenen Sound erzeugt, in welchem, leider, die Gitarren, die doch recht bissige Riffs in die Trommelfelle punzieren könnten, irgendwie im Hintergrund verschwinden. Das ergibt zwar einen authentischen Sound, stört doch aber ab und an. Wenn der Typ mal seine Fresse hält, und die Gitarren mit fetten Soli unterwegs sind, könnte man sich glatt in die Band verlieben.

Nun, man kann nicht alles haben. Trotz aller Kritik haben wir hier ein Krachalbum der alten Schule, aus einer Zeit, in der Death Metal und Black Metal noch ungestört eng umschlungen ihren Lärm in die begeisterte Hörerschaft werfen konnten. Nichts für Schöngeister und Freunde ausgefeilter Klangkathedralen, aber nettes Futter für den schwarztodenen Krachfanatiker. Fans oben genannter Krawallkommandos und Leute, die von SEPULTURA am liebsten das „Morbid Visions“ - Album hören, sind eingeladen, sich von den Indonesiern mal so richtig die Gehörtrichter durchpusten zu lassen.

Anspieltipp: „Inferno Dwellers“ und „Grandeur dawn“

Bewertung: 7,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Mors Gloria Est
02. Inferno Dwellers
03. Formulae I - Malediction Bells
04. Grandeur Dawn
05. Vicious Ecstasy
06. Arcane Dance
07. Formulae II – Ironheart Rapture
08. Ominous Chants
09. Blood Trails
10. Perdition Spells
11. Formula III – Eleventh Vessel