Label: Rock Of Angel Records, ROAR
VÖ: 08.09.2017
Stil: Melodic Metal, Power Metal
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Die Schweizer Band Gods of Silence (ehemals Kirk) ist für mich so eine typische Band, die eigentlich alles mitbringt, um auf der aktuellen Erfolgswelle des Melodic-Metals mitzureiten: Überaus talentierte Musiker, Sinn für gutes Songwriting und ein Händchen für tolle Harmonien und Gänsehaut-Refrains. Die Produktion von „Neverland“ ist glasklar, transparent und setzt alle Instrumente geschickt in Szene. Der Gitarrensound ist sehr fett und gibt die Marschrichtung noch deutlicher als die eigentliche Rhythmus-Fraktion Bass & Drums vor. Die Keyboards spülen natürlich alles ziemlich weich, aber das ist in diesem Genre ja nun mal leider „State of the Art“.
„Neverland“ zieht den Zuhörer ziemlich schnell in seinen Bann und versprüht hierbei jede Menge Einfallsreichtum und Detail-Verliebtheit. Nahezu jeder der zehn Songs geht gleich ins Ohr und – das ist das wichtigste - bleibt hier auch hängen.
Und dennoch befürchte ich, dass „Neverland“ in der Flut der aktuellen Veröffentlichungen untergehen wird. Warum? Weil dem Album trotz aller positiven Elemente das Besondere fehlt. Der eine Song oder die eine Atmosphäre, die ein Album zu einem echten Highlight werden lässt. Somit bleibt „Neverland“ letztlich nur eine sehr starke Veröffentlichung unter vielen anderen. Schade eigentlich...
Anspieltipps: „The Phoenix“, „You Mean Nothing More To Me“, „Neverland“
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Gods of Silence (Intro)
02. Army of Liars
03. Against the Wall
04. Neverland
05. Full Moon
06. The Phoenix
07. Demons
08. Wonderful Years
09. Alone
10. You Mean Nothing More To Me
11. All My Life