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EPICA (2014)

"The quantum enigma"

Trotz der Tatsache, dass Frontdame Simone Simonis zu den absoluten Lichtgestalten der Szene zu zählen ist, fristen die NiederländerInnen eine Art Schattendasein. Vorrangig wohl deshalb, da sie im direkten Vergleich zum Wettbewerb in Sachen Hitdichte bis dato einfach den Kürzeren gezogen haben.

Daran wird sich zwar auch durch ihren mittlerweile siebenten Studiodreher “The Quantum Enigma“ wohl nicht viel ändern, an der Klasse der Formation selbst, wie auch am Umstand, dass die Band erneut einen echten Leckerbissen für Symphonic Metal-Freunde kredenzt, ändert das aber gar nichts. Zum Glück, denn meiner bescheidenen Meinung nach sind Epica in ihrem Segment schon immer ein absoluter Top-Act gewesen, nicht zuletzt weil ich dieser Truppe den Term „Metal“ in der Tat attestieren kann.

An der stilistischen Ausrichtung hat sich (fast schon logischerweise) auch sehr wenig geändert, deutlich mächtiger jedoch wirkt dieses Mal das Soundkorsett. Speziell die feinen, verspielten Prog Metal-Nuancen kommen im Vergleich zum Vorgänger “Requiem For The Indifferent“ deutlich besser zur Geltung, auch wenn man in Summe eher den Eindruck gewinnen kann, Epica hätten nie zuvor dermaßen direkt und kompromisslos aufgegeigt.

Dass man dabei aber immer noch sehr viel Liebe zum Detail beweist und für offenbar jede Menge Experimente offen war, spricht weiterhin für die Klasse dieser Band, deren Markenzeichen jedoch immer noch das perfekte Umschiffen jeglichen Kitsches, sowie das unnachahmliche Kontrapunktieren von Simones Engelsstimme durch den böswillig „dazwischen funkenden“ Mark Jansen darstellen.

Bewertung: 8,0 von 10

Tracklist:
01. Originem
02. The Second Stone
03. The Essence Of Silence
04. Victims Of Contingency
05. Sense Without Sanity - The Impervious Code
06. Unchain Utopia
07. The Fifth Guardian (Interlude)
08. Chemical Insomnia
09. Reverence - Living In The Heart
10. Omen - The Ghoulish Malady
11. Canvas Of Life
12. Natural Corruption
13. The Quantum Enigma - Kingdom Of Heaven part II

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