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EXARSIS

The brutal state (2013)

The brutal state“…passender kann ein Albumtitel für eine griechische Band kaum sein wie im Falle von Exarsis, die mit ihrem Debüt ziemlich unverhohlen den Göttern der Thrashszene aus den Achtzigern huldigen. Evildead, Sadus, Nuclear assault seien hier mal als Referenzpunkte genannt und tatsächlich können die Helenen diesen überlebensgroßen Vorbildern musikalisch durchaus standhalten, wenn da nicht ein richtig riesiges und auf Dauer nervendes Manko wäre: Der Gesang!

Was die Herren Panagiotis und Chris T. hier an tonnenfetten Riffs, rasendschnell und filigran in den Äther jagen, ist aller Ehren wert und auch die Rhytmussektion braucht sich nicht hinter den musikalischen Vorbildern verstecken, doch wenn Frontmann Alex seine Stimmbänder in Schwingung bringt, ist Schluss mit lustig und man sollte tunlichst Omas vererbte Kristallkelche in Sicherheit bringen, da diese sonst ähnlich wie bei Oskar Matzerat in der „Blechtrommel“ das Zeitliche segnen würden. Ein Gekeife, welches spätestens nach dem vierten Song schier unerträglich wird. Dies ist sauschade, denn die Songs an sich sind Kracher und first Class Thrash der feinsten Sorte. Dazu noch ein Cover, welches richtig wohltuend an olle Ed Repka erinnert und meine These und fertig wäre ein richtig brillantes Retrothrash Album gewesen, denn Stücke wie „Vote for crisis“ oder „Addicting life waste“ beanspruchen die Nackenmuskulatur aufs Schärfste und auch „Toxic terror“ wäre solch einer gewesen, wenn hier der Gesang nicht weit über die Schmerzgrenze gehen würde.

Super produziert, tolles Riffing, ein Haufen toller Ideen, gute Musiker. Eigentlich alles im Lot, doch die Frontsirene sollte man auf eine Insel in der Ägäis verbannen, wo er selbst Odysseus um den Verstand kreischen würde. Exarsis täten gut daran, eventuell mal über das infernalische Gefiepe nachzudenken und sich vielleicht ein klein wenig umstellen, denn weniger wäre hier eindeutig mehr und „The brutal state“ wäre ein glatter Anwärter auf eine hochwertige Bewertung. So allerdings gibt es derbe Abzüge…

Bewertung: musikalisch 9, gesanglicg 3 = 7 von 10

Tracklist:

01. Intro

02. Mind poisoning

03. Addicting life waste

04. Vote for crisis

05. Dying earth

06. Toxic terror

07. Apathy, ignorance, Oblivion

08. Surveilance society

09. Suicide disorder

10. Under destruction

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