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GIVE EM BLOOD

Seven sins (2013)

Nach dem wirklich formidablen dritten Brutz und Brakel Stromgitarrenfest im Berliner Club Hof 23 am Wochenende (siehe Olaf’s Bericht) hat mich die Realität schneller wieder eingeholt als mir lieb ist. Na gut, denn mal los. Was steht denn heute noch so auf dem Programm? Die Steiermarker Hard-/Deathcore Burschen von Give em Blood stehen mit ihrer Debüt Bratwurst „Seven Sins“ in den Startlöchern.

Der Startschuss fällt schließlich mit einem stimmigen Intro, welches den passenden Namen „Introduction“ trägt. Der Übergang zu „Beautyful Black Heart“ ist fast nahtlos und trifft den geneigten Hörer wie ein linker Haken ohne Vorwarnung. Dabei sind die Zutaten recht einfach! Fies tiefer gestimmte Gitarren, aufgepeppt mit jeder Menge Sampels und melodischer Zwischenparts. Und zwischendurch regiert die grobe Kelle. Die wuchtige Produktion tut da ihr übriges. Aber weiter im Text. Bei dem recht atmosphärisch rüber kommenden „Lifeless“ wird der Härtegrad etwas (wirklich nur etwas) runtergeschraubt, was dem Song gut zu Gesicht steht. Auch das rein akustische „Interlude“ hebt sich wohltuend von den anderen Titeln ab. Die Mischung zwischen Moshparts und Melodie funktioniert bei „Love 2.1“ für mich am besten, da hier auch mal Tempowechsel eingestreut werden und nicht nur alles im Midtempobereich abläuft. Gewohnte Kost gibt es dann wieder bei „Brakish Rain“ und „Sinking“ (um nur zwei rauszupicken). Was ja nicht schlecht ist. Das bollert doch ziemlich heftig, ist mir auf Dauer aber zu eintönig. Dabei hat die Rhythmusfraktion durchaus das Potential zu mehr. Und was Brüllbarde Mattias betrifft, der bellt zwar wie ein angepisster Strassenköter durch die Gegend, könnte aber dennoch etwas an seiner Gesangsperformance arbeiten, um so den Songs noch mehr Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert zu verleihen.

Abgesehen davon, ist „Seven Sins“ gar nicht mal so übel geworden und kann sich für ein Erstlingswerk durchaus sehen lassen. Also den Jung’s einfach mal eine Chance geben und antesten. Und zu guter letzt die Anspieltipps. Die da wären „Lifeless“ und „Love2.1“.

Bewertung: Achtbare 6,6 von 10 Punkte

Tracklist:

01. Introduction

02. Beautiful Black Heart

03. Lifeless

04. Interlude

05. Love 2.1

06. Brakish Rain

07. Sinking

08. Save Me …

09. Heroical Demise

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