Boah ist das ein Brocken den mir die Franzosen Glowsun mit „Eternal Season“ da auftischen. Psychedelic Soner Rock soll das sein. Das muss ich erstmal verdauen. So was hab ich echt noch nie gehört. In dieses, scheinbar aus den 70iger Jahren stammenden Soundkosmos vollends einzutauchen ist eine sehr große Herausforderung (vielleicht geht das besser wenn man sich vorher ne Tüte reinzieht). Bei diesen sphärischen Klangstrukturen fühlt man sich glatt nach Woodstock versetzt. Die ganze Musik hat doch einen recht seltsamen Touch!
Mystisch, verworren, schwermütig fällt mir dazu ein. Sehr seltsam das alles ist. Wabernde tonnenschwere Riffs treffen auf verspielte Songstrukturen. Das die Rhythmusfraktion was auf dem Kasten hat merkt man den Songs schon an. Nur der Gesang von Johan Jaccob, wenn überhaupt mal einer da ist, ist derart weit in den Hintergrund gemischt, dass man ihn nur schemenhaft wahrnimmt. Sehr abgefahrene Mucke. Eine andere Beschreibung fällt mir dazu echt nicht ein. Dazu passt aber das durchaus stylische Cover wie Arsch auf Eimer. So und nach dieser, für mich, musikalische Achterbahnfahrt wollt ihr bestimmt noch einen Anspieltipp nicht wahr??? Na toll war ja klar was frag ich auch!!! Also hier einzelne Songs rauszupicken geht schon mal gar nicht! Das müsst ihr euch als „Gesamtkunstwerk“ reinziehen.
Fazit: Mein lieber Herr Gesangsverein. War da ein musikalischer Trip. Ich bin immer noch durch den Wind. Aber ist das nun guter Stoff oder nicht??? Also abgefahren ist das alle male, meine bevorzugte Musikrichtung wird das bestimmt nicht. Muss es ja auch nicht, denn die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Na dann macht euch mal hübsch selber ein Bild von Glowsun’s „Eternal Season“. Ich wünsche viel Spaß dabei. Ganz ehrlich.
Bewertung: Völlig zugedröhnte 6,5 von 10 Punkte
Tracklist:
01. Death’s Face
02. Dragon Witch
03. Lost Soul
04. Reverse
05. The Thing
06. From the Sky
07. Sleepwalker
08. Monkey Time