Label: FDA Records
VÖ: 24.03.2017
Stil: Grindcore

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Die 2001 gegründeten holländischen Grinder Fubar veröffentlichen am 24.03.2017 über FDA Records ihr Album „Weltschmerz“ – es ist die mittlerweile dritte Langrille des Quartetts aus Limburg / Brabant. 14 Titel auf knappen 31 Minuten stehen hier zu Buche, dann mal schauen, was die Herren aus dem beschaulichen Land, aus dem jeder Maaskantje kennt so abliefern, denn gerade bekannt für sanfte Töne sind sie ja nicht.

Mit dem Intro „Weltschmerz“ beginnen Fubar für ihre Verhältnisse fast orchestral, aber gleich danach folgt mit „Exhaustion“ ein typischer Song, wie man es auch erwartet. Und hier beginnt die rote Linie, die sich durch das komplette sehr kurzweilige Album zieht – Grindcore mit Einflüssen von Nasum usw. trifft auf Crust, trifft auf Geschwindigkeit. Garniert wird das Ganze durch gekonntes einsetzen von Melodien, die aber keineswegs die gewünschte Brutalität und Rotzigkeit zerstören – das beste Beispiel hierfür ist der Song „Dead“, der für mich stärkste Titel des Album.

Blastbeats und flinke Gitarren bestimmen ein Album, auf dem Wut, Schmerz und Aggression zur Raserei werden, diese aber kanalisiert kontrolliert in gute Musik verwandelt wird und das Ergebnis ist „Weltschmerz“.

Der Sound ist anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, mit zunehmender Dauer passt er aber absolut zur Musik – das nenn‘ ich mal „den Sound auf die Musik abgestimmt“. „Weltschmerz“ klingt nicht nach lebensbejahender Mucke, macht aber Spaß und Grindcore-Fans mit Hang zum Crust werden hier ihre helle Freude haben und was hier Live passieren wird, vermag ich mir gar nicht auszumalen – das totale Freidrehen ist angesagt.

Bewertung: 8,1 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Weltschmerz
02. Exhaustion
03. Consumed
04. Paranoia
05. Dead
06. Storm
07. Light
08. Forsaken
09. Shadows
10. Repent
11. Hell
12. Tombs
13. Demons
14. Void