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SPIRE – Temple of Khronos (2021)

(6.852) Em Zett (3,0/10) Ambient Black Metal


Label: Sentient Ruin Laboratories
VÖ: 19.02.2021
Stil: Ambient Black Metal

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Sowohl das interessante Intro als auch die futuristische Atmosphäre zu Beginn von „Temple Of Khronos“ lassen mich frühzeitig frohlocken – schickt uns der Himmel endlich die legitimen Erben von Tausendsassa DEVIN TOWNSEND zu OCEAN MACHINE-Zeiten? Das würde bei mir offene Scheunentore einrennen, denn Crazy-Dev hat für mich seitdem nie wieder so brilliert.

Aber denkste Puppe – einfach mal zu früh gefreut. Was sich auf dem zweiten Album der Australier SPIRE zunächst gut anlässt, wird mit zunehmender Spieldauer zur Tortur. Das liegt ursächlich daran, dass die Songs sehr unruhig sind. Ich ertappe mich dabei, dass es mir große Anstrengung abfordert, stetig am Ball zu bleiben. Monotonie baut sich unweigerlich auf. Musikalisch übernehmen immer mehr imaginäre Terminatoren die Aufgabe der doch eigentlich menschlichen Band. Mich erfasst Nervosität und ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass mir das Album absolut nicht guttut.

Zuviel Kälte, zu technisiert, zu verstörend. Der quälende Gesang tut ein Übriges und geht an meine Substanz. Zeitweise höre ich im Hintergrund Roboterstimmen. In seiner überbordenden Komplexität fräst sich „Temple Of Khronos“ wie eine angreifende Cyborg-Armee in mein Gehirn und lähmt diverse Körperfunktionen. Ich schaffe es irgendwie, dieser unheilvollen Parallelwelt zu entfliehen und bin letztendlich happy, trotz aller momentan widrigen Umstände wieder im Hier und Jetzt zu sein. Puhhhh!

Letztendlich gibt es da draußen aber sicher ein paar Sickos unter euch, die genau auf so etwas abfahren und sich durch nichts erschüttern lassen. Aber eins sei euch gesagt: Ihr solltet einiges aushalten können. Ich für meinen Teil bleibe beim Jahrhundert-Diamanten „Biomech“ des verrückten Kanadiers, denn der bewirkt nachweislich viel Gutes für mein Seelenheil.

Anspieltip: „Hymn IV – Puissant“


Bewertung: 3,0 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Chronometer
02. Hymn I – Tyrant
03. Hymn II – Tormentor
04. Hymn III – Horbinger
05. Interlude – Antithesis
06. Hymn IV – Puissant
07. Hymn V – Khronos





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