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THRON - Abysmal (2018)

(5.036) - Ingmar (8,3/10) Blackened Death Metal

Label: Listenable Records
VÖ: 05.10.2018
Stil: Blackened Death Metal

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Anfang letzten Jahres haben THRON ihr gleichnamiges Debut auf die unvorbereitete Welt losgelassen und etwas mehr als anderthalb Jahre später erfolgt der Nachschlag in Form von „Abysmal“. Die letzten Jahre scheinen ein gewisses Potential für Bands zu haben welche sich am Sound der 90er Black/Death Metal Bands bedienen, sind neben THRON doch auch solche Bands wie THE SPIRIT auf ähnlichen musikalischen Pfaden unterwegs.

Die selbstgewählte stilistische Einordnung der Band wird durch den Sound und den Spielstil auch entsprechend widergespiegelt, daher muss man hier nicht lange suchen um wenigstens eine grobe Einordnung zu finden.

Auf diesem Album bekommt man fast eine komplette Stunde lang Blackened Death in einer guten Qualität geboten. Von der Ausführung her ist wirklich alles dabei was man sich nur wünschen kann, schiebender Rhythmus, flirrende Lead-Gitarre und singende Soli. Dazu gesellt sich noch eine interessante und abwechslungsreiche Strukturierung und Spielweise, welche im Großteil zwar fordert, jedoch selten überfordert. Auch der gekonnte Einsatz von leicht angezerrten oder auch komplett unverzerrten Gitarren ist positiv zu werten.

Und doch fehlt mir das gewisse Etwas in der Musik, was sie besonders und dauerhaft des Merkens würdig macht. Es macht schon Spaß den Jungs zuzuhören, jedoch bleibt zumindest bei mir auf Dauer nichts von dem Präsentierten hängen, was ich wirklich Schade finde, denn die Musik ist an sich hervorragend gemacht.

Die Vocals sind immer gut verständlich, da der Sänger sich nahezu einer einzigen Tonlage mit geringen Abweichungen bedient. Dadurch kann die Stimme entsprechend hervorgehoben werden, jedoch wirkt mir das Ganze auf die Länge des Albums etwas zu monoton.

Bei den Gitarren gibt es ebenfalls kaum etwas auszusetzen, der Rhythmus schiebt, die Lead-Gitarre flirrt nur so durch den Raum und singt wie nichts Gutes bei den Solo Einlagen. Einzig und allein bei der Rhythmus-Gitarre ist mir bei den Palm Mutes zu viel Bass drin, dadurch wummert an diesen Stellen doch relativ stark.

Bass ist mit genauem Hinhören zu finden, meist jedoch verbleibt er in der dichten Atmosphäre an der Wahrnehmungsschwelle.

Das Schlagzeug ist aus meiner Sicht zu sehr reduziert, natürlich erschlägt es so den Rest nicht, wirkt aber dadurch schon ein klein wenig unangenehm steril. Gerade an den Becken fällt mir das besonders auf, bei Snare und Kick kann man noch darüber hinweghören.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir der Mix ein wenig zu steril klingt. Es ist dadurch zwar aufgeräumt, jedoch bleibt auf diese Art und Weise der Charakter der Musik zu sehr auf der Strecke; dass das anders geht weiß ich von DEATHs „The Sound of Perseverance“. Ich finde ein bisschen Dreck darf in dieser Stilrichtung schon vorhanden sein.

Ich war selten bei einem Album so zwiegespalten wie bei diesem. Einerseits ist es von der Ausführung her sehr gut gemacht, auch das Mixing und Mastering ist in sich sehr stimmig geworden. Jedoch fehlt mir das wie schon erwähnt das gewisse Etwas in den Songs selbst. Zudem empfinde ich das Album irgendwie als etwas anstrengend wenn man es von Vorne bis Hinten durchhört, daher leidet bei mir der Genuss doch erheblich.

Die 8,3 gebe ich dennoch wegen der handwerklichen Geschicklichkeit und Qualität mit der THRON„Abysmal“ ausführen auch wenn es eher weniger Eingang bei mir findet und nicht dauerhaft in meinem Kopf verbleibt.

Bewertung: 8,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Beyond the Gates
02. Bloodred
03. A Spark of Divinity
04. Dead Souls
05. Hidden in Shadows
06. A Glorious Ride
07. Liturgia
08. Blood of Serpents
09. The Wrath of Gods
10. The Shrines

 


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