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Unsere Alben des Monats April 2023




Wo zur Hölle ist Metallica? Wo verdammt nochmal ist Overkill? Tja Kinners, nicht in unseren Alben des Monats April 2023, denn dafür haben andere Bands einfach zu sehr abgeliefert, als das die beiden Dinosaurier in unserem Ranking gelandet wären.

Völlig verdient und demokratisch gewählt haben Sabina und Holy Moses das Album des Monats eingefahren und bekommen somit ihren Abschied von unserer Redaktion ein wenig versüßt. Etwas überraschend auf dem zweiten Platz das bärenstarke Album der Japaner von Anthem, die uns ebenso begeisterten wie die Berliner Thrash Emporkömmlinge von Deimos‘ Dawn, bei denen sich Marc Grewe in einer anderen musikalischen Ausrichtung auslebt und das mehr als bemerkenswert.

Ansonsten einmal mehr ein sehr repräsentativer Querschnitt unseres redaktionellen Musikgeschmacks, bei dem es diesmal sogar wieder einen Restmüll gibt, den einige mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dennoch abfeiern werden. Aber, lest einfach selber.

Wir wünsche Euch immer volle Gläser, sauviel gute Musik und freuen uns schon jetzt auf den Mai, der sich mit einigen überragenden Veröffentlichungen bereits jetzt ankündigt. Wir lesen uns…



TOP 15 - APRIL 2023


HOLY MOSES – Invisible queen (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Dieses Gesamtpaket ist nicht nur ein fulminanter Abschied, sondern auch eine Mahnung an alle Nachwuchsbands, sich immer ordentlich reinzuhängen, um irgendwann vielleicht mal einen solchen Status wie Holy Moses zu erlangen, die dafür lediglich 43 Jahre gebraucht haben. „Invisible queen“ ist für mich ein Denkmal, welches sich die Band selber gesetzt hat und beste Taschentuch, um sich nach dem letzten Konzert am 27.12.2023 leise die Tränen zu trocknen.

ANTHEM – Crimson And Jet Black (2023)

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

„Crimson And Jet Black“ ist ein Klassealbum mit treibenden Riffs, starken Melodien und Klasse Arrangements, welches Freunden des traditionellen Metal wie heisses Blei in die Adern laufen sollte. ANTHEM erfinden den Metal nicht neu, lassen aber spüren, dass sie ihre jahrzehntelange Erfahrung in Gänze eingebracht haben, und über ein sicheres Gespür für starke Songs verfügen. Wer Combos wie AXEL RUDI PELL, MSG, SAXON und dergleichen goutiert, sollte hier umgehend reinlauschen.

DEIMOS' DAWN – Anthem of the lost (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

“Anthem of the Lost” ist bärenstark, macht von Anfang bis Ende unbändigen Spaß, thrasht einem die Flöhe aus dem Pelz und kommt sofort und ohne weitere Umwege auf meine Liste der Newcomer des Jahres. Auch wenn bei 12 Songs zum Ende hin ein klein wenig die Kracher aus der ersten Hälfte des Albums fehlen, ist das Jammern auf Champions League Niveau...und damit meine ich nicht Red Bull Leipzig...ach nee...Rasenballsport.


BEST OF THE REST


DØDHEIMSGARD / DHG – Black Medium Current (2023)

Bewertung: 10 von 10 Punkten

Das ist nicht einfach nur Musik. Das ist nicht einfach nur ein Album. Nein…..DAS ist vertonte Kunst in allerhöchstem Maße und rechtfertigt nichts weniger als die Höchstwertung! Genie und Wahnsinn liegen ja bekanntlich nah beieinander und genau das bieten uns die Norwegischen Verrückten. „Black Medium Current“ ist ein wahrhaft fantastisches und umso faszinierenderes Werk geworden. Was für ein Trip! Geniale Scheibe! Ich ziehe anerkennend meinen imaginären Hut. Chapeu!

ERIDU - Enuma elish (2023)

Bewertung: 10 von 10 Punkten

Auf „Enuma elish“ stimmt nahezu alles. Die Musik, das lyrische Thema, die Spannung, die Produktion, die musikalische Umsetzung, das stimmige Albumcover in dezenten Lehm-Tönen und wenn man all diese Faktoren zusammenmischt, erhält man eines der spannendsten und besten Alben innerhalb dieser Lesart der extremen Metals. Eridu haben ein Meisterwerk erschaffen, welches immer wieder neue Nuancen offenbart und niemals langweilig wird. Definitiv in meinen Top Ten am Ende des Jahres!

GRAVEWORM – Killing innocence (2023)

Bewertung: 9,3 von 10 Punkten

Manchmal dachte ich auch bei mir, das Kataklysm sich ein Bein ausreißen würden, um auch nur ansatzweise so zu klingen, wie die Truppe aus Südtirol auf „Killing innocence“, denn in diesem Bereich gibt es momentan tatsächlich nichts Besseres, als dieses grandiose Album, welches einem von vorne bis hinten die Fontanelle massiert. Welcome back Graveworm!

NECRONOMICON – Constant To Death (2023)

Bewertung: 9,3 von 10 Punkten

Da mich in der letzten Zeit einige meiner frühen Idole eher mit mittelprächtigem Zeug ‚beglückt‘ haben, freue ich mich wirklich, dass wenigstens auf NECRONOMICON Verlass ist, die mit „Constant To Death“ eines der besten Thrashalben dieses Jahres veröffentlicht haben, welches ich mit Begeisterung immer wieder hören kann und will.

VORNA – Aamunkoi (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Verschiedenste Effekte, Instrumente, Tempowechsel, sowie den damit verbundenen Genrewechseln schweben den Hörer einfach nur so klangvoll ins Ohr, sodass man sich dem eig. nur schwer entziehen kann und ich weiß nicht wo die Truppe da noch möchte. Deshalb lasse ich noch ein wenig Luft nach oben, da ich es den Finnen durchaus zutraue, die epische und zugleich brachial schwere Messlatte noch weiter nach oben stecken zu können.

IRONMASTER – Weapons Of Spiritual Carnage (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Nichtsdestotrotz knallt die Scheibe ordentlich und die Band IRONMASTER kann und werde ich weiter jedem Death Metal Fan empfehlen, sowie selber rauf und runter hören. Man merkt der Truppe eben die Erfahrung einfach und die Scheiben machen Spaß, sich diese am besten so laut wie möglich anzuhören.

RAIDER – Trial By Chaos (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Und bis dahin möchte ich jeden Blackened Thrash- Freak, der seine Löffel gern auch mal in der Death Metalsuppe schwenkt, dieses schwermetallischen Power-Riegel empfehlen, denn der bringt die Energie schneller zurück, als alle Marsriegel der Welt. Thrash on! Nachtrag: habe gerade mitbekommen, dass Redefining Darkness Records RAIDER mittlerweile unter ihre Fittiche genommen hat. Also, geht doch!

ENFORCED – War remains (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Wer bei den fiesen Riff Attacken der Amis ruhig sitzenbleibt, hat den Thrash nicht verstanden. „War remains“ ist die Antwort auf die Scheiße, die derzeit auf der Welt so vor sich geht. In knapp 34 Minuten kann man alles vergessen und sich so richtig vermöbeln lassen. Für mich eine der besten Thrash Bands weltweit momentan.

DAWN OF OUROBOROS – Velvet Incandescence (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

DAWN OF OUROBOROS sprengen hier die Grenzen der musikalischen Genres, verbinden Black, Doom, Death, Gothic Metal mit Elementen des Ambient, des Prog Rocks, ja gar des Jazz. Und wenngleich dieser Kategorisierungsversuch meinerseits ein überbordendes Sammelsurium vermuten lässt, stellt „Velvet Incandescence“ doch eine komplexe Einheit dar, die ich so noch nie zu Gehör bekam.

JASON BIELER & THE BARON OF BIELSKI ORCHESTRA – Postcards from the Asylum (2023)

Bewertung: 8,9 von 10 Punkten

Jason Bieler ist ein universelles Multitalent und beschert mir die Musik, die ich seit nunmehr 3 Jahren von meinem ehemaligen Helden Devin Townsend sehnsüchtig erwarte. Schön proggi, verdammt abwechslungsreich und zum Träumen einladend ist die zweite Scheibe erneut ein Sammelsurium für alles, was irgendwie mit Musik zu tun hat. Langeweile ist ein Fremdwort und die Entdeckungsreise kann sich über mehrere Tage ziehen.

STILLBIRTH – Homo deus (2023)

Bewertung: 8,7 von 10 Punkten

Stillbirth machen auf „Homo deus“ alles richtig, begeistern mit etwas mehr Nachvollziehbarkeit, gepaart mit exorbitanter Härte und verdammt kurzweiligen Songs, die mit dieser ultrabrutalen Produktion eine Symbiose bilden, die jedem Fan der knüppelharten Tanzmusik vor Freude die Bermudas auf links drehen. Für mich das bislang beste Album der Truppe. Stark!

ROTPIT – Let there be rot (2023)

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Doch das ist jammern auf hohem Niveau, da „Let there be rot“ eine verdammt starke oldschoolige Todesblei Scheibe geworden ist, die die Hoffnung nährt, dass es nicht bei diesem einen Rundling bleiben wird. Die Konstellation ist nämlich bärenstark und deshalb hoffe ich, dass der Verwesungsprozess noch eine Weile auf sich warten lässt. Aber eine Frage muss noch erlaubt sein: Warum muss denn alles rot sein? Gibt doch noch so schöne andere Farben…


PREMIUM CD TIP


EXTERMINATION ORDER – The siege of Ascalon (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Für mich als Fan des Birmingham Sounds und eben jener erwähnten BT und ND, ist „The siege of Ascalon“ nicht nur bloße Heldenverehrung, sondern schürt die Hoffnung auf weiteres Material und vor allem Liveauftritte dieser famosen Truppe, von denen ich mir sofort ein Shirt ordern musste. Was für eine erste Visitenkarte und hoffentlich der Startschuss einer fulminanten Karriere.


HOT OF THE MONTH


LUCIFER STAR MACHINE – Satanic Age (2023)

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Wer bei der Mucke seinen Arsch ruhig halten kann, sollte sich definitiv auf noch vorhandene Lebenszeichen durchchecken lassen. Unbekümmert rocken sich LUCIFER STAR MACHINE durch die vierzehn Tracks, von denen einer mehr rockt als der andere. Die Songs sind auch noch angenehm kurzgehalten, was heißt, dass hier nicht mit übermäßigem Gefrickel und Gedöns zu rechnen ist. So macht man das! Take this, METALLICA!


RESTMÜLL DES MONATS


RISE OF THE NORTHSTAR - Showdown (2023)

Bewertung: 3,5 von 10 Punkten

Ich habe es echt mehrfach versucht, doch ich werde in diesem Leben mit der Truppe nicht mehr warm und bevorzuge dann doch die Originale, die für diese teilweisen dreisten Plagiate Schadensersatz geltend machen müssten. Ich wurde letztens mal gefragt, wie man zu später Stunde unliebsame Gäste aus der Behausung entfernen könnte. „Showdown“ dürfte dafür tatsächlich ein probates Mittel sein. Werde das mal demnächst in die Tat umsetzen.




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