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STARQUAKE – Time space matter (2019)

(5.366) – Olaf (9,0/10) Progressive Metal

Label: Pure Steel Records
VÖ: 29.03.2019
Stil: Progressive Metal


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Prinzipiell bin ich skeptisch bei einer „Band“, die lediglich aus einer Person besteht, doch in 2015 sprach unser ehemaliger Walter (an dieser Stelle einen lieben Gruß nach Österreich) bereits in den höchsten Tönen von Mikey Wenzel und seinem musikalischen Alter Ego Starquake, welches sich nunmehr 4 Jahre nach der famosen „Time that matter“ erneut blicken lässt und mit „Time space matter“ einen weiteren Meilenstein in Sachen progressiven, 70er orientierten Rock ans Tageslicht befördert.

Hammond Orgeln, Flöten im Stile eines Ian Anderson und eine gepfefferte Ladung Retro Progressive Rock bietet Mikey mit seinen Gästen Jan van Meerendonk (Drums), Alex Kugler (many Guitars, auch witzig) und Andi Pernpeintner, der sich richtig schön Jon Lord mäßig einen orgelt, da macht es auch gar nichts, dass ich anfangs mit dem Gesang von Mikey nicht warm wurde. Doch wie das bei einer neuen Liebe schon mal vorkommt, muss man sich erst einmal richtig kennenlernen. Und das klappte auf Anhieb prima, denn das hier dargebotene Songmaterial ist exakt das, was man abends nach einem anstrengenden Tag gerne mal in den Player schmeißt. Ok, man muss sich manchmal richtig drauf einlassen, um alle Nuancen, von denen es hier reichlich gibt, erfassen und realisieren zu können, doch man kann das Teil ja immer wieder anschmeißen, damit man entdecken kann, wie Starquake die Orgel aufheulen lassen („Starquake“), ein wenig Meat Loaf Einzug hält („Jack“ im Mittelteil) oder sogar mal richtig losballern und im Zwischenpart von „Time-it’s always now“ sogar todesbleiernde Growls einsetzen. Überhaupt ist dieser Song ein absolutes Highlight, klingen Starquake doch hier richtig herrlich doomig. Etwas anspruchsvoll wird es bei „A never give up Suite“, der mit seinen 17 Minuten doch ziemlich ausufernd ist, doch mit einem tollen Jazz-Part ab der 12.Minute wenig Langeweile aufkommen lässt und ebenso begeistert wie das instrumentale „Matter-and the giant was gentle“, obwohl ich bei instrumentale Stücken meist Plaque bekomme…das soll also schon richtig was heißen. Ganz nebenbei wird mit „Matona mia cara“ auch mal ein fetter Chor eingesetzt und bei „Space-Lost souls“ in der Mitte gitarrentechnisch ein wenig an Uli Jon Roth erinnert. Meine Güte, welche eine Vielfalt, kurzweilig und einfach grandios zu hören.

Irgendwie ist der Gute bei Deep Purple, Rainbow oder Jethro Tull stehengeblieben, doch warum auch nicht? War, ist und bleibt gute Musik und wenn man seinen Helden solch eine Ehrerbietung zeigt, darf dies einfach nicht ungehört bleiben. „Time space matter“ ist eine großartige Hommage an eine fast vergessene Zeit, ohne anbiedernd zu wirken, sondern vielmehr dieser fantastischen Musikrichtung neues Leben einzuhauchen.

Bewertung: 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Starquake
02. Goddammaddog
03. Jack
04. Matona mia cara
05. Time-it’s always now
06. Space-Lost souls
07. Matter-and the giant was gentle
08. A never give up suite
09. Off to pastures new

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