Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (06/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

H-J

HYPERDONTIA – Hideous Entity (2021)

(7.472) Maik (8,0/10) Death Metal


Label: Dark Descent Records
VÖ: 12.11.2021

Stil: Death Metal

Facebook | Webseite | Bandcamp | Spotify | Metal Archives | Kaufen





Brutaler Death Metal der eher amerikanischen Prägung ist nun nicht gerade der allerletzte Schrei, eine türkisch/dänische Band dieser Richtung dann allerdings doch. HYPERDONTIA nennt sich dieses Abrißkommando, welches seit 2015 am Start ist, und nun das bereits zweite Langspielerchen in die Waagschale wirft.

Der Name bedeutet den Zustand, wenn eine Kreatur mehr Zähne hat, als normalerweise üblich. Passend dazu zeigt das überaus geile Coverartwork ein humanoides Wesen, dessen Oberkörper ein mit gewaltigen Beißerchen versehenes Maul darstellt, aus dem allerlei grausliches Gezücht hervorquillt.

Auch sonst haben die Kollegen ordentlichen Biß und lassen einige Monster auf die Welt los. Denn musikalisch geht es vordergründig relativ brutal zu, wenngleich dieser Effekt besonders durch den grollend/bellenden Gesang hervorgerufen wird. Ab und an zimmern die Gitarren auch morbide Melodien ins Gebälk, brillieren aber zumeist durch recht vertracktes Riffing.

Dadurch entsteht eine fast grindige Soundwand, die einem ordentlich die Gehörgänge freischmirgelt. Auf Anhieb fallen mir da diese kultigen Bands aus den Frühneunzigern ein, deren 7“es zumeist bei Labels wie Seraphic Decay oder Relapse herauskamen, wie GOREAPHOBIA oder ABHORRENCE. Oder eben auch INCANTATION, die es fast als einzige geschafft haben, noch etwas weiter zu kommen. Auch eine etwas frickeligere Version der frühen BOLT THROWER könnte man heraushören, insbesonders bei „Grinding Teeth“.

Der Sound ist insgesamt recht dicht, und man muß schon ziemlich genau hinhören, um den Riffwechseln und Feinheiten vollends folgen zu können.  Deshalb zündet die Scheibe vielleicht auch nicht sofort beim ersten oder zweiten Durchgang, die oldschoolige Produktion verstärkt den Brutaloeffekt noch, und wenn man nebenher mit noch etwas anderem beschäftigt ist, plätschert es etwas, da die Platte auch nicht wirklich über Songs verfügt, die sich aus dem Ganzen herausheben.

Dennoch ist dies ein recht gewaltiges Beast, welches die Mannen hier zusammengeschnitzt haben.

Ein dreckig/räudiges, technisch aber anspruchsvolles Ami-Death-Metal -Beast, welches sich ordentlich durch die Lauschröhren fräst, zwischendurch aber immer mal lindernde melodische Gitarrensoli aufträgt, die an frühe MORBID ANGEL erinnern. Kein Meilenstein, aber ein ordentlicher Brocken. Fans zwischen BOLT THROWER und INCANTATION sollten HYPERDONTIA mal eine Chance geben.

Anspieltipp:  „Snakes Of Innards“ und „Grinding Teeth“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Snakes Of Innards
02. Trapped In The Void
03. Beast Within
04. Coils Of Wrath
05. Grinding Teeth
06. Lacerarted And Bursting
07. Wretched Mockery Of Creation
08. Impervious Veil



Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

Das Shirt

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist