CD-Reviews A-D

ATHANA THEOS – Cross. Deny. Glorify. (2023)

(8.299) Maik (8,2/10) Death Metal


Label: Lavadome Productions
VÖ: 14.04.2023
Stil: Death Metal







Kommt man auf das Thema klassischer Death Metal aus Frankreich, fallen einem merkwürdigerweise recht wenige Namen ein. Warum das so ist, würde eine umfassendere Recherche erfordern, und deshalb erspare ich das Euch und vor allem mir an dieser Stelle. Dass sie es nicht können, ist zumindest ein Argument, welches man definitiv nicht in den Raum stellen sollte, was man an vorliegender Metzelplatte sehen, oder besser hören kann.

ATHANA THEOS aus Nantes sind zumindest schon eine Weile unterwegs, um zu zeigen, dass auch die Grande Nation ordentliche Todesbleibarren auf die Metalwaage wuchten kann. „Cross. Deny. Glorify.“ heißt das mittlerweile dritte Langspielrillchen und wildert brutalst im Fundus des amerikanischen Death Metals. Dabei wird vor allem ziemlich auf die Omme gekloppt, aber auch mit vertrackten Frickeleien ordentlich die Hirnrinde auf Vordermann gebracht.

Namen wie IMMOLATION oder MONSTROSITY und, besonders beim zweiten Song „You Were Not“, MORBID ANGEL kommen einem in den Sinn. Dabei kopieren ATHANA THEOS in keinster Weise, sondern kreieren ihre eigene Vision der todesschwangeren Gehörgangverödung.

Da rödeln die Gitarren schön in den Keller gestimmt direkt gegen die Magenwand, während ein grollender Tieftöner am Mikro seine düsteren Botschaften in die Menge röhrt. Für Überraschungen der unkonventionellen Art haben die Franzosen auch etwas übrig, wie die Klargesangseinlage und der ziemlich verspielt wirkende Ausklang in „Credo Quia Absurdum“.

Auch verträumt wirkende Momente, wie das leicht orientalisch anmutende „The Silent Oblivion“ sorgen für Abwechslung, und stellen sicher, dass es auch nach mehrmaligem Hören von „Cross.Deny.Glorify“ noch Neues zu entdecken gibt.

Gut, für meinen persönlichen Geschmack übertreiben es ATHANA THEOS ab und an mit der Vertracktheit ein wenig, aber ich bin ja eh eher ein simpel gestrickter Musikliebhaber, und mag es am liebsten straight auf die Fresse. Doch da die Franzosen durchaus auch auf diesem Gebiet punkten können, ist so weit alles im grünen Bereich. Das Album macht durchaus Spaß, und sollte jedem Death Metal Fan, der auch gern mal schräge Ideen verarbeitet als immer nur der Stumpf-ist-Trumpf-Maxime zu folgen, ganz locker reinlaufen.

Anspieltipp: „The Cross“ und „Rise Of Terror, Rise Of Intolerance“


Bewertung: 8,2 von 10 Punkten


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