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SKINDRED | RAGING SPEEDHORN | DEFYING DECAY

10.12.2023 - Berlin @ Metropol




Erst bin ich 29 Jahre gar nicht im Metropol und nun das zweite Mal innerhalb von 2 Wochen. Im Gegensatz zu den Cavalera Brüdern ist das heute anwesende Klientel aber eher gediegen unterwegs, zumindest vor der Show, die heute einige Überraschungen parat haben sollte. Die erste enterte pünktlich um 20 Uhr die Bühne.

Auch wenn Defying Decay aussehen wie eine typische und gar nicht zu unserem Magazin passende K-Pop Band, hat es die siebenköpfige Truppe aus Bangkok faustdick hinter den Ohren. Ein bissken Deathcore, ein bissel Linkin Park und unbändige Power verwandelte das bereits jetzt proppenvolle Metropol in

einen Hexenkessel. Wenn man dem berliner Publikum immer nachsagt, gerade bei Supportbands mehr als nur reserviert zu sein, straften alle Anwesenden heute die Kritiker Lügen. Circle Pits, Wall of Death, rhythmisches Mitklatschen und lauter Jubel nach jedem Song machten diesen Gig zu einem wahren Triumphzug.

Witzig war der Umstand, dass aufgrund der Vielzahl an Bandmitgliedern, u.a. ein DJ und eine Keyboarderin, der Platz auf der Bühne begrenzt war und somit die 2.Gitarre hinter dem bereits aufgebauten Skindred Drumset im Hintergrund agieren musste. Irgendwann stellte man ihm aber scheinbar eine Kiste hin, so dass er wenigstens mal drübergucken konnte. Beim letzten Song begaben sich dann der Sänger und Bassist mitten rein in der Pit und der Laden rastete komplett aus. Ehrlich, für mich eine der besten Vorbands, die ich seit Jahren gesehen habe, obwohl mir die Mucke nicht unbedingt zusagt. Aber hier stimmte alles, Band, Publikum, Stimmung. Mega!

Sensationelle 12 Minuten Umbaupause später gab es Assi-Rock vom Feinsten. Bereits beim 2022er Protzen Open Air begeisterten mich Raging Speedhorn mit ihrem Sludge/Hardcore/Rock komplett und auch heute rissen die Briten den altehrwürdigen Konzerttempel am Nollendorfplatz komplett ab und hinterließen einen Haufen heruntergeklappte Kinnladen. Gerade die beiden Frontmänner Frank Regan und Daniel Cook bollerten sich durch einen Gig ohne Verschnaufpause, bei dem man unweigerlich mitwippen musste. Natürlich gab es einen bunten Strauß an Gassenhauern der Marke „Motörhead“ und vor allem meinem Lieblingssong „Fuck the Voodooman“ und nach dem knapp 30minütigen Vollgas Gig hörte man vielerorts der Frage: „Wer zur Hölle war das denn?“ Raging Speedhorn Fuckers und die haben elegant abgerissen. Feiner Schlag in die Fresse.

Natürlich eingeleitet durch den etwas abgewandelten „Imperial Mrach“ von John Williams hatten es Skindred nun mehr als leicht, die bestens aufgeheizte Meute im proppenvollen Metropol auf ihre Reise mitzunehmen, die allerdings ähnlich wie unser beknackter BER mit massiver Verspätung begann. Doch ein bestens aufgelegter Benji Webb, der gleich mit „Set Fazers“ vom aktuellen Album einen famosen Start hinlegte, und seine Truppe entschädigten für die Wartezeit mit einem fantastischen Gig und einer Setlist, die fast keine Wünsche offenließ. Ja, ich hätte mir schon ein paar mehr Songs von „Kill the power“ gewünscht, doch bei einer Band mit solch einer eklatanten Hitdichte ist das halt nicht so einfach, alles zur Zufriedenheit unterzubringen.

Es gab natürlich eine Menge Snippets anderer Songs und auch die Akustik Version von „Life that’s free“ war schon etwas untypisch für die ansonsten energiegeladene Show der Waliser, doch alles zusammen verpackt war das einmal mehr ein rundes Bild und eine fette energiegeladene Party, die Frontmann Benji ebenso sichtlich genoss wie das Publikum, welches bei jedem Song steilging. Natürlich gab es beim abschließenden „Warning“ den Newport Helicopter, der mir einmal mehr zeigte, warum ich Skindred live ebenso liebe wie auf Platte. Das Quartett ist eine Macht und wird es hoffentlich auch noch lange bleiben. Mega Konzert von allen Bands und ein fantastischer Abend!




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