FRONT ROW WARRIORS – Running Out Of Time (2025)
(9.676) Timo (7,0/10) Melodic Heavy Metal

Label: Roar
VÖ: 11.07.2025
Stil: Melodic Heavy Metal
Wer im Jahr 2023 in seiner Vorliebe für melodischen Heavy Metal/Hard Rock fündig werden wollte, der kam an die Stuttgarter Formation FRONT ROW WARRIORS keineswegs vorbei. Mit Wheel of Fortune lieferten sie ein überzeugendes Debut zu Tage. Welches überaus klassische Merkmale aufwies, die erfrischend mit einem schönen Elan dargeboten wurden. Songs wie Chasing Shadows, Deadly Sins und Wasted Life sprachen Bände.
Für die 2019 gegründete Formation geht es nun gleich zwei Jahre später mit dem Nachfolger Running Out Of Time erneut an den Start. Für die Produktion hat sich die Band wiederholt unter die erfahrenen Fittiche von Achim Koehler und Michael Bormann begeben, der druckvolle und klare Sound tritt da auch schnell den Beweis an und überzeugt zielführend. Zu Beginn sticht der temporeiche Opener Turn The Tide ansprechend hervor. Mit den Songs Cast a Spell und auch Rise Against findet man durchaus gefallen, die positiv hervorstechen. Dennoch die Ausflüge in den melodic Rock Bereich überzeugen mich eher nicht und wissen nur selten zu packen. Auch weil es den Songs für meinen Geschmack an Tiefe fehlt. Man kann es auch so sehen, dass die Band in dem Subgenre des Melodic Rock nicht immer überzeugt. Songs wie u.a. The Holy, Don’t Think The Night Is Over und auch Seems Like Paradise kommen für meinen Geschmack einfach zu schwer in die Spur und wirken ziemlich behäbig.

Im Verlauf der Spielzeit empfinde ich das Material nur teilweise überzeugend und gerade in der Mitte als eher überschaubar. Begeisterung will da bei mir jedenfalls nicht aufkommen. Dennoch entdeckt man am Ende des Albums noch eine Perle wie das catchy Heartbreaker, das in allen Belangen stimmig ist. Und auch mit dem selbst betitelten Front Row Warriors, findet man ein doch versöhnliches Ende, ein Song welcher auch live sicher zu zünden weiß. Somit bleibt ein eher durchschnittliches Album, dem vielleicht noch etwas Feinschliff im Songwriting gutgetan hätte. Dabei weniger zu einer ziemlichen Hängepartie geführt hätte. Das nach dem starken Debut vielleicht auch unumgänglich war.
Anspieltipps: Cast a Spell und Heartbreaker
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Turn The Tide
02. Theory of Mind
03. The Holy
04. Cast a Spell
05. New Horizons
06. Running Out Of Time
07. Rise Against
08. Don’t Think the Night is Over
09. Seems like Paradise
10. Heartbreaker
11. FRW