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IMHA TARIKAT – Confessing Darkness (2025)

(9.657) Timo (9,0/10) Black Metal


Label: Prophecy Productions              
VÖ: 20.06.2025              
Stil: Black Metal






Kaum zu glauben, aber das Vorgängeralbum, der in Mühlheim/Ruhr ansässigen Imha Tarikat liegt nun auch schon drei Jahre in der Vergangenheit. Mit Confessing Darkness gibt es den nächsten und vierten Langspieler, der aufstrebenden und zweifellos eigenständigen Band. Auch hier erschuf Ruhsuz Cellât ein wuchtig imposantes und jederzeit brachiales schwarzmetallisches Werk, das in der türkischen Mystik und Spiritualität fundiert ist. Und dabei völlig klischeefrei ohne aufsetztes Zutun auskommt. 

Confessing Darkness, ist abgrundtief finster, pechschwarz und aufgrund seiner unnachgiebigen Rohheit, völlig kompromisslos. Der Gesang ist dabei völlig eigensinnig, ein Stil zwischen schreiender Wut und verzweifelten Flehen. Musikalisch geht man absolut hart zur Sache, Black Metal par Excellence. Harshiger Gitarrensound, trifft auf klirrende, aber in gezielten Momenten auch melodischen Gitarrenarbeit. Eine schwarze, dichte Atmosphäre beherrscht den Sound von Imha Tarikat. Sie ist nicht aufgesetzt, sie passiert rein aus der Emotion heraus. Wie bei Another Failed Ritual, hier entdeckt man auch mal thrashige Elemente und Gitarrensoli’s, die eine epische Kraft entfalten. Ebenso das eindrucksvolle Excellent Grief, treibend und temporeich, ein richtiges musikalisches Donnerwetter. Der fast 7.45minütige Titelsong wirkt dagegen etwas in die Länge gezogen, hat aber auch starke Momente und einen allgemein powervolles Riffing. Das dem ganzen einen schönen Elan verleiht. Die Songstruktur ist bei Imha Tarikat durchaus als komplex zu bezeichnen, und man entdeckt Feinheiten, erst nach mehrmaligen hören. Was für mich auch schon ein schöner Mehrwert ist.

Gegen Ende des Albums geht die Kurve nochmal steiler nach oben. Das getragene Memoria Die-Profanity and Devi entwickelt einen herrlichen Drive. Pitch Black Reflection, rabiates Gemeter. Black Metal der alten nordischen Klasse wird hier jederzeit eigensinnig neu interpretiert. Bevor das Album mit The Day I Died-Reborn In Flames abgeschlossen wird, der seines Zeichens für das gesamte Album steht. Tragisch, schwer und abgrundtief finster, eine emotionale Selbstzerfleischung. 

Confessing Darkness ist die Devise des Albums. Wütend, ergreifend, ein Trip in die pure Finsternis. Musikalisch bleiben Imha Tarikat neben der Rohheit, angereichert mit einem komplexes, aber eben auch direkten Songwriting. Black Metal auf seine brachialste Art, Black Metal der eigensinnig ist und ohne Anbiederung auskommt. Eine zweifellos besondere Band.   

Anspieltipps: The Day I Died-Reborn In Flames und Pitch Black Reflection 


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Intro: Aufbruch
02. Wicked Shrine
03. Another Failed Ritual
04. Voices of Bitter Epiphany
05. Excellent Grief
06. Confessing Darkness
07. Chamber of Sin
08. Horns in the Smoke
09. Memoria Dei-Profanity and Devi
10. Pitch Black Reflection
11. The Day I Died-Reborn Into Flames



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