Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (03/25)

Aktuelle Reviews

Interviews

Tales from the hard side

Wir hörten früher gerne

So fing alles an


Aktuelle Meldungen

Aktuelle Meldungen

The new Breed: MAKTKAMP

Kampf der Kräfte!




Mit ihrem dritten Album „Mental Razzia“ bringen die norwegischen Maktkamp sich beeindruckend in Front. Eine irre, jederzeit melodische elegante Mixtur aus Metal und Punk, weiß dabei recht schnell zu begeistern. Einen Stil den sie selbst als Smash Metal beschreiben, der ausnahmslos spannend und erfrischend zu Potte kommt. Wer so viele Qualitäten in den Ring wirft, darf natürlich bei The New Breed nicht fehlen.

Bitte stellt Euch kurz vor. Wie kam es dazu, dass ihr euch entschlossen habt eine Band zu gründen? Wie habt ihr euch gefunden?

MAKTKAMP entstand, als Gitarrist Kristian und Sänger Kjetil, die in derselben Gegend im Norden Norwegens aufwuchsen, nach ihrem Umzug nach Oslo im Jahr 2018 beschlossen, gemeinsam zu spielen. Über Freunde von Freunden wurden die restlichen Mitglieder gefunden, und glücklicherweise passte das sehr gut zusammen. Keiner der Mitglieder ist jedoch neu in einer Band, und jeder hat eine lange Karriere in verschiedenen Bands, mit unterschiedlichen Musikstilen, hauptsächlich jedoch Rock und Metal.

Auf was habt ihr Wert gelegt, als ihr Musiker für eure Band gesucht habt? War es schwierig diese zu finden? Gab es Dinge, die ihr dabei über die musikalischen Qualitäten gestellt habt?

Da das Spielen in einer Band sowohl ein soziales als auch ein musikalisches Projekt ist, wollten wir, dass die Mitglieder nicht nur gute Musiker sind, sondern es vor allem auch auf sozialer Ebene miteinander funktioniert. Es ging nicht darum, der beste Musiker zu sein, sondern jeder hat sein Können und seinen Stil ganz natürlich durch das Schreiben und Lernen, der von uns geschriebenen Songs entwickelt. Die gemeinsame Stimmung im Studio und im Bandbus ist erstmal wichtiger als die Fähigkeit, auf jedem Instrument schnell die grandiosesten Riffs zu liefern!

Worauf lag der Fokus als ihr begonnen habt an dem Album zu arbeiten? Worin unterscheidet es sich zu früheren Aufnahmen? Nennt uns 3 Dinge die euer neues Album zu etwas Besonderen machen.

Der Fokus lag diesmal darauf, den Songwriting-Prozess im Vergleich zu den Vorgängeralben zu verbessern. Damit meinen wir, die harmonisch eingängigen Parts ausgefeilter zu gestalten, während wir gleichzeitig düsterere Motive entwickeln und die melancholischeren musikalischen Ideen ausbauen. Die früheren Alben waren textlich eher im Einklang mit einer klassischen Punk-Attitüde, während sich dieses Album auf den inneren Kampf konzentriert. Die Gesangsmelodien sind auf diesem Album dichter und es werden progressivere Elemente verwendet. Das hat uns als Musiker beim Schreiben und Aufnehmen dieses Albums wirklich gefordert. Drei Dinge machen unser neues Album so besonders: die Kombination aus klassischem Scandi-Rock und Metal-Ästhetik, tiefe Growls und im nächsten Moment mehrstimmige Gesangsharmonien, sowie die Mischung von Punk-Riffs mit komplexen progressiven Taktarten.

Was wolltet ihr mit der Wahl des Bandnamens ausdrücken, standen auch andere Namen zur Auswahl? Was hat euch dabei bestärkt, Bücher oder besondere Filme?

Wir wollten Songs über Gesellschaft und Politik und all das gedankenlose Verhalten da draußen schreiben – wie viele Metal-Bands – und deshalb wollten wir einen Namen, der das widerspiegelt. MAKTKAMP ist norwegisch und bedeutet „Machtkampf“ und daher können wir auch mit dem Kampf der Kräfte spielen, seien sie politischer und sozialer oder emotionaler und psychologischer Natur, wie auf dem neuen Album.

Sind euch Vorbilder wichtig? Haben bestimmte Musiker & Bands euch in irgendeiner Weise beeinflusst, wenn ja welche wären das? Wenn es diese musikalischen Ziehväter bei euch nicht gibt, was ist es dann?

Wir haben uns von vielen norwegischen Bands inspirieren lassen und finden uns in einem Mix aus verschiedenen Stilen aus Scandirock, Punk, Metal und angrenzenden Genres wieder. Was die Bands angeht, waren Kvelertak, The Good, The Bad and The Zugly und Black Debbath am Anfang die größten Einflüsse. Dieses Album enthält aber auch Elemente von King Gizzard & The Lizard Wizard, Ghost und Tool’schen Elementen. Ein ziemlicher Mix!

Erzählt uns auf was legt ihr beim Songwriting besonderen Wert? Wie entstehen eure Songs, wer von euch ist dabei insbesondere beteiligt?

Beim Songwriting geht es bei uns meist darum, dass eine Person eine Grundidee entwickelt und diese dann gemeinsam umsetzt. Wir wollen melodischen Gitarren und aggressiven Drums treu bleiben, daher ist das Tempo meist recht hoch. Ansonsten geht es hauptsächlich darum, ob es cool klingt oder nicht. Kristian schreibt einen Großteil der instrumentalen Songs, während Kjetil die meisten Texte verfasst. Aber jeder beteiligt sich, indem er entweder eigene Ideen einbringt oder bestehendes Material interpretiert.

Daran anknüpfend, was sind die Themen, die euch in lyrischer Hinsicht beschäftigen, woraus zieht ihr dabei eure Ideen? Gibt es Texter und Autoren, die euch dabei besonders imponieren?

Wie bereits erwähnt, interessieren uns politische und gesellschaftliche Themen. Wir wollen einen Beitrag zur massiven Kritik leisten und die Mächtigen in Frage stellen. Aber oft versuchen wir uns auch an dem, was wir als banales, idiotisches Verhalten bezeichnen würden. Meistens einfach klassische Punk-Texte. Dieses Mal wollten wir uns nach innen richten und über Mentalität und ihre vielen Problemfelder und Herausforderungen schreiben, vor allem, weil sich die meisten Menschen, wenn nicht sogar alle, damit auseinandersetzen – besonders heutzutage.

Wo fand euer erste und auch beste Auftritt statt? Bevorzugt ihr eher Club oder Festivalauftritte? Welche wären das? Und wieso eigentlich?

Unser Debütkonzert spielten wir in einem kleinen lokalen Veranstaltungsort, wenige Wochen vor dem pandemiebedingten Lockdown 2020. Es war bei weitem nicht unser bester Auftritt, aber es war ein toller Start in unser Abenteuer. Von diesem Auftritt an und bis heute haben wir auf Festivals und in kleinen und großen Clubs gespielt, und wir bevorzugen wahrscheinlich das intimere Club-Setting, vor allem, weil wir unsere Shows als ziemlich energiegeladen beschreiben würden. Daher macht es idealerweise mehr Spaß, ein begeistertes Publikum zum Moshing und Stagediven zu haben, aber Festivals haben definitiv auch ihren Charme.

Gibt es Bands, mit denen ihr gern mal auf Tour gehen würdet? Und falls euch ein Veranstalter mal buchen möchte, was müsste er dafür auf die hohe Kante legen?

Ehrlich gesagt, würden wir uns über jede Band freuen, die ein Publikum in einer ausreichend großen Halle anlocken kann. Aber wenn wir von den größeren Acts wählen dürften, wären Legenden wie Iron Maiden, Mastodon, Lamb of God oder Meshuggah der Hammer. Ansonsten wäre schwedischer Göteborg-Metal sicher ein Spaß für unser 14-Jähriges Innerstes. Ich glaube aber, wir sind nicht so wählerisch, wir wollen einfach nur raus und überall auf der Welt Konzerte spielen!

Was ist das Besondere an eurer Metalszene, in Eurer Heimatstadt? Welche Clubs oder Bands gibt es bei Euch, die man sich unbedingt merken sollte?

Oslo bietet unzählige großartige Musik-Acts und Veranstaltungsorte aller Größen und Genres. Viele coole, aufstrebende Bands wie Aktiv Dödshjelp und Oberst sind dabei. Wenn Sie Metal-Konzerte besuchen möchten, solltet Ihr unbedingt in‘s Vaterland gehen – eine tolle Location und die Pizza ist ausgezeichnet!

Nach bzw. mit dem aktuellen Release, was sind eure Pläne?

Wir sind gerade mit dieser Platte auf Norwegen-Tour. Danach wollen wir aber auch weitere europäische Städte ins Visier nehmen. Vielleicht spielen wir ein paar Wochenenden in den nordischen Ländern, aber auch eine Tour durch Deutschland steht schon länger auf unserer Liste, also sollten wir das organisieren! Wer weiß!

Zum Abschluss, ihr könnt ein paar letzte Worte an unsere Leser richten.

Wir würden uns freuen, wenn ihr auf unseren Seiten vorbeischaut, wenn Euch unsere Musik gefällt. Es ist toll sich mit unseren Fans auszutauschen, also schreibt uns ruhig. Vielleicht sehen wir uns recht bald in Deutschland auf der ein oder anderen Show, darauf freuen wir uns schon. Also, danke für das Interview!  




FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist