Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (07/25)

Aktuelle Reviews

Q&A - Die Interviews

Tales from the hard side

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

CD-Reviews K-M

MUTANT SEX DEMON – Cutting Through (2025)

(9.737) Niclas (8,0/10) Black/Heavy Metal


Label: Dominance of Darkness Records
VÖ: 01.07.2025
Stil: Black/Heavy Metal







Man möchte es kaum glauben, aber Extreme Metal verträgt sich oft nicht supergut in Kombination mit klassischeren Metal- und Hard-Rock-Spielrichtungen. Viele Bands haben es versucht, doch nur allzu oft ist das Ergebnis entweder groovelos und kantig wie die neueren SATYRICON-Alben oder generisch und voller ausgelutschter Genre-Klischees, wie etwa SIX FEET UNDER. Die wenigsten Bands schaffen es, die richtige Balance zwischen den beiden Polen zu finden, in der Black- bzw. Death’n’Roll wirklich funktionieren kann.

Zum Glück gehören MUTANT SEX DEMON zu den wenigen, denen diese Balance ohne Weiteres gelingt. Die finnische Ein-Mann-Band liefert mit Cutting Through dieses Jahr ihr nunmehr zweites Album ab – und damit auch eine gehörige Portion feinsten rockigen Schmutz. Die acht Songs, die insgesamt nur gerade einmal 27 Minuten Spielzeit umfassen, klingen in etwa so, wie wenn Dani Filth bei MOTÖRHEAD singen würde: schrilles Black-Metal-Gekreische über rödeligen, basslastigen Heavy-Metal-Riffs mit gehöriger Punk-Attitüde.

Die Produktion ist dabei standardmäßig dreckig, aber nicht so unklar, dass die super eingängigen Leads und Soli nicht zur Geltung kommen. Selbst nach nur einmaligem Hören ist es quasi unmöglich, Riffs wie die von Filth Metal Warriors oder Whipmaster wieder aus dem Kopf zu bekommen. Ein paar wohlgesetzte Samples von alten Newsreels über GG ALLIN oder angebliche Satanskulte unterstreichen die gewollte Atmosphäre noch weiter.

Trotz all dieser hervorragenden Qualitäten gibt es aber auch ein paar Kritikpunkte, die man Cutting Through anlasten muss. Obwohl die einzelnen Songs größtenteils auf ziemlich hohem Niveau sind, wirkt das Album irgendwie unfertig. Die meisten Highlights finden sich eher in der ersten Hälfte, was die Scheibe sehr frontlastig erscheinen lässt. Auch das Ende wirkt abrupt und führt dazu, dass Cutting Through eher wie eine Sammlung einzelner Songs daherkommt und weniger wie ein Gesamtkunstwerk. Trotzdem – wer ein paar Hymnen für die nächste Party oder den Festival-Zeltplatz sucht, kann mit MUTANT SEX DEMON diesen Sommer garantiert nichts falsch machen!

Anspieltips:
🔥Filth Metal Warriors
💀Whipmaster
🎸Blood, Sweat and Semen


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten




SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist