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SPECTRAL WOUND | LAMP OF MURMUUR - 23.04.2025 in Berlin @ SO36

Ein knalliges Black Metal Package bekam man am 23.04 im Berliner SO36 geboten. Sichtlich gut besucht war dabei der Kultklub schon beim Eintreffen meiner Wenigkeit, viele treue Weggefährten konnte man begrüßen und ein erstes Bier’chen zischen. Nach Begutachtung des Merchstandes, zu moderaten Preisen, konnte ich ein paar Lamp of Murmuur Tapes, sogleich freudig entdecken. Wo ich mir das letzte Album, nach der Show in diesem Format einheimste.
Kurzerhand legten auch die kalifornischen Melo Blackies Lamp of Murmuur umgehend los. Im klassisch düsteren Ambiente, die Band in imposanten Kapuzenroben gekleidet, verbreitete man auch optisch eine willkommen dunkle Atmosphäre. Musikalisch gab es einen ansprechenden Rundflug durch das Schaffen der amerikanischen Düsterheimer, von 2019er Demotagen wie The Scent of Torture, Conquering All bis zum aktuellen Langspieler Saturnian Bloodstorm. Songtechnisch konnten sie mich live völlig überzeugen, immerhin war dies hier meine erste Begegnung mit der Band. So dass ich mich auch mal näher mit dem Sound der Band beschäftigen werde. Bisher sind 3 Alben und zahlreiche Demotapes und Eps erschienen, die eine klares undergroundiges Fundament glasklar bescheinigen. An diesem Abend stieß die Band auf viel positive Resonanz, dabei kam die Show ohne längere Ansagen aus und ließ die Qualitäten der Amerikaner nur deutlicher im Zentrum des Geschehens stehen.
Lamp of Murmuur Setlist:
1. Harbinger of Blasphemies to Come
2. Reincarnation of a Witch
3. Seal of the Dominator
4. Dominatrix’s Call
5. Hategate (The Dream Master’s Realm)
6. The Scent of Torture, Conquering All
7. In Communion With the Wintermoon

Die kanadischen Spectral Wound darf man zweifelsohne als ziemlich aktiv bezeichnen, livetechnisch und auch mit regelmäßigen Veröffentlichungen sind sie eigentlich in steter Folge immer zur Stelle. Immerhin feierten sie in diesem Jahr ihr bereits zehnjähriges Bestehen. Und so wurde auch gleich diese Tour nach ihrem aktuellen 2024er Album Songs Of Blood and Mire benannt. Dabei war auch sofort klar was einen während dieser Show erwarten würde. Kollege Maik hatte es in seinem Review zum letzten Album treffsicher beschrieben.
„Songs Of Blood And Mire“ ist ein klassisches Black Metal Album geworden, welches ich Freunden der Genreklassiker definitiv ans pechschwarze Herz legen möchte. Um große Meriten damit einzuheimsen, kommen SPECTRAL WOUND leider zu spät mit diesem Kleinod um die Ecke. Für mich ist es das beste norwegische Black Metal- Album, welches die Norweger nie geschrieben haben.
Rasender, eisiger Black Metal im skandinavischen Urstil. Livetechnisch boten Spectral Wound auch somit alles was man von einer Band dieses Genres erwarten darf. Musikalische Härte, Kompromisslosigkeit und die blanke musikalische Finsternis, die es vermag wie in einen Sog zu ziehen. Optisch gab es dabei natürlich viel Dunkelheit und schön viel Nebel. Frontmann Jonah bot dabei eine überzeugendes Stageacting, war dabei angemessen in Bewegung und auch gesanglich boten die klassischen Screams so einiges. Soundtechnisch ballerte es ordentlich, druckvoll und effektiv. Mit Frigid and Spellbound und Woods From Which… kamen auch die Vorgängeralben mit je einem Song von 2018 und 2021 zu Ehren. Alles in allem ein brachialer, sowie mächtiger Auftritt der Herren aus Montreal.
Spectral Wound Setlist
1.Fevers & Suffering
2. Woods From Which The Spirits Once So Loudly Howled
3. Aristocratic Suicidal Black Metal
4. Frigid and Spellbound
5. Less and Less Human, O Savage Spirit
6. The Horn Marauding
7. Twelve Moons in Hell