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ANHEIM – Die Welt Die Wir Begruben (2025)

(9.671) Stephanie (9,1/10) Black Metal


Label: Independent
VÖ: 04.07.2025
Stil: Black Metal






Nach zwei Single-Releases diesen Jahres und drei erwartungsvollen Jahren seit dem letzten Album kommen die Würzburger im Juli mit “Die Welt Die Wir Begruben” um die Ecke. Da ich ehrlich zugeben muss bisher die Jungs nur live gesehen zu haben, kommt hier mein Eindruck zu diesem selbstproduzierten Album:

Ich weiß nicht, ob der Stilbruch beabsichtigt war oder nicht, mein Empfinden hätte wohl “Roter Staub” oder fast jeden anderen Song der Scheibe als Introsong wesentlich passender gefunden als “Galgenbaum”. Das ist mein persönlicher Geschmack, da ich einleitende Intros mag. Auch positiv herausstechend ist, dass man immer wieder bewusst hörbar den Bass eingesetzt hat und ihm Raum gibt – im Black Metal eher eine Seltenheit, gerne verzichtet man ja völlig auf dieses Instrument (Frechheit!).

Ansonsten setzt man auf Bewährtes, was Anheim sowohl musiktheoretisch als auch technisch können - für den ein oder anderen ist das auch nicht dessen erstes Rodeo. Die meisten Songs kann man fast in Akte teilen, wie zum Beispiel “Ascheschrein”, der einen auf eine (emotionale) Reise mitnehmen möchte. Anheim sagen von sich selbst, dass sie einen Ort schaffen möchten, welcher sich fernab der unseren feindseligen Welt liegt. Ob ihnen das gelingt?

Entgegen des Titels “Sonnenseher” vermittelt der Sound und Text Düsteres und Dunkelheit und nimmt auch Tempo raus. Die Platte ist Alles in Allem nicht extrem schnell - außer die Drums – und würde mir richtig gute Herbstvibes geben (wenn es draußen nicht 36 Grad hätte).

Wer meine Reviews kennt weiß, dass ich gerne Musik oder zumindest Teile davon gerne in Epochen bzw. Jahrzehnte einteile. Bei “Die Welt Die Wir Begruben” tue ich mir aber unglaublich schwer und würde spontan sagen, dass die Platte zeitlos ist. Ein Prädikat, dass nicht jeder sich auf die Fahne schreiben kann. Hier und da erinnert mich etwas mal an Mayhem, dann an Behemoth. Bei “Silbernes Haar” kam dann endlich etwas Tempo nach dem ersten Drittel rein, man schaltete dann jedoch wieder ein paar Gänge zurück um dann wieder kurze schnelle Sequenzen einzubauen. Es passt, ich war einfach in der Hoffnung auf einen Song mit “Bums”. 

Und dann kam der Bonussong, welcher schon auf dem vorausgegangenen Album zu hören war. Und dieser war dann wirklich ein schöner, rumpelnder Abschluss eines gelungenen Albums für mich. Man ließ sich Zeit im Schreibprozess und der Produktion, um Qualität zu erreichen und zu liefern. In meinen Ohren haben sie ihr Ziel erreicht. 

Die Platte ist als Gesamtkonzept stimmig, aber wie bei anderen Bands, wie z.B. Impalement, sage ich, dass ich sie mir lieber live als auf Platte gebe. Vielleicht liegt es auch am Wetter, denn ich habe ehrlich gesagt so gut wie nichts auszusetzen. 


Bewertung: 9,1 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Galgenbaum
02. Roter Staub
03. Ascheschrein
04. Sonnenseher
05. Silbernes Haar
06. Schwarzes Wetter



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