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QUEENSRŸCHE | NIGHT DEMON [26.02.2025 – Berlin @ Metropol]


Mit einem spannenden Package aus Queensrÿche und Night Demon kündigte sich diese heiße Kombi an. Livetechnisch hatten mich die Kalifornier Night Demon noch nie enttäuscht, wobei sie sich auch recht regelmäßig in Europa blicken lassen. Das 2011 gegründete Trio kann bis dato 3 Alben vorweisen und sie sind bekannt live reichlich explosive Energie zu versprühen. Einige Minuten vor Start am Berliner Metropol, war schon reichlich Trubel zu beobachten. Manche suchten sogar noch Tickets für die Show oder tankten günstiges Späti-Bier, andere ne Brise Sauerstoff, bevor es ins üppig besuchte Innenleben des Clubs ging.

Pünktlich gegen 19.00 starteten Night Demon. Gleich mit dem Titeltrack des aktuellen Albums „Outsider“ waren sie im Rennen. Es folgte ein recht cooles Ping Pong, mit Songs des 2015er Debut’s „Curse of the Damned“, wie „Screams of the Night“ oder „The Howling Man”. Es kamen sogar am Ende des Set’s noch Songs der legendären, ersten EP „Night Demon“ zu Ehren. Die mit voller Inbrunst abgefeiert wurden. Allemal war das wieder ein energetischer klasse Gig des US-Metal Trios, mit reichlich Nebel und einer schön anzusehenden Lichtshow. Soundtechnisch kann man nicht meckern, auch wenn die Akustik im Metropol nicht immer vorteilhaft scheint. Man kann sagen, Night Demon haben an dem Abend alles gegeben, sie wirkten am Ende völlig ausgepowert, so will man das doch sehen. Die Kalifornier waren wohl ebenso begeistert und nahmen sogar noch ein Bad in der Menge, gegen Ende der Show, so ließen sie mich nach gut 45 Minuten beeindruckt zurück.
- 01. Outsider
- 02. Screams in the Night
- 03. Satan
- 04. Escape From Beyond
- 05. The Howling Man
- 06. Beyond the Grave
- 07. The Wrath
- 08. Welcome to the Night
- 09. The Chalice
- 10. Night Demon

Danach musste man sich noch eine gute halbe Stunde gedulden bevor es letztendlich mit den Helden des Abends Queensrÿche weitergehen konnte. Bei der aktuellen Besetzung entdeckt man die einzig verbliebenen Gründungsmitglieder, Bassist Eddie Jackson und Gitarrist Michael Wilton. Beide seit 1982 dabei. An diesem Abend stand die EP "Queen of the Reich" und das Debut "Warning" im Mittelpunkt, dass chronologisch runter gebrettert wurde, was ihnen perfekt gelang. So bleibt festzuhalten, es war einfach ein Hochgenuss. Ich sah nur wertschätzende und staunende Blicke um mich herum. Vom Debutalbum „Warning“ , dass geniale Songs wie dem Titeltrack, „Take Hold The Flame“, „NM 156“ oder „Deliverance“ beinhaltet, wurde der totalen Heavy Metal Wahnsinn zementiert. Den Gesang steuerte Todd la Torre bei, den manch einer sicher von Crimson Glory noch kennen dürfte, aber nun seit 2012 bei Queensrÿche an Bord ist. Der gesanglich einfach treffsicher ablieferte und mit Geoff Tate durchaus mithalten kann, wenn man sich die Aufnahmen von damals zu Gemüte führt. Den 90minütigen, unvergesslichen Auftritt wurde noch mit Zugaben, wie „Eyes of a Stranger“, des mächtigen 1988er „Operation Mindcrime“ Albums gekrönt. In den vorderen Reihen, so hörte man, war der Sound leider nicht so top, ich positionierte mich von Beginn an direkt neben dem Mischpult, was sich doch für die bessere Wahl herausstellte. Die Merchpreise bewegten sich von 30Eu aufwärts, da habe ich dann persönlich Abstand genommen, und unterstützte lieber Undergroundbands.
Was bleibt ist auf jeden Fall eine ausverkaufte Show, mit einem irren und fast schon legendären Abriss, so torkelte man zufrieden nach Hause. Und dachte sich mehrmals, was für eine geile Scheiße durfte ich heute erleben!
Queen of the Reich EP (1983)
- 01. Queen of the Reich
- 02. Nightrider
- 03. Blinded
- 04. The Lady Wore Black
The Warning Album (1984)
- 05. Warning
- 06. En Force
- 07. Deliverance
- 08. No Sanctuary
- 09. NM 156
- 10. Take Hold of the Flame
- 11. Before The Storm
- 12. Child of Fire
- 13. Roads to Madness
Bonus
- 14. Walk in the Shadows (Rage for Order)
- 15. Jet City Woman (Empire)
- 16. Eyes of a Stranger (Operation Mindcrime)