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FLOATING – Hesitating Lights (2025)

(9.682) Phillip (7,4/10) Progressive Death Metal/ Post-Punk


Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 11.07.2025
Stil: Progressive Death Metal/ Post-Punk






Nachdem es für Andreas Hörmark und Arvid Sjödin mit Morbid Illusion nicht weiter ging, kam den beiden Schweden in den Sinn das Vehikel Death Metal doch mal von anderen, eher ungewöhnlichen Seiten anzuschauen. Die populären Strömungen, ob nun HM2-Fraktion, die Verquickung des oldschooligen Sounds mit Hardcore oder moderneren Ausrichtungen, werden alle bereits zuhauf bespielt und mit seiner eigenen stilistischen Ausprägung herauszustechen ist mitunter schwierig. Was hier helfen kann, sind Mut und Risiko etwas zu wagen, was es entweder nur vereinzelt, ähnlich oder noch nie dagewesen ist.

Post-Punk soll es also sein, das entscheidende Bauteil im neuen Boliden. Unerbittlich prescht ab dem ersten Song I Reached the Mew die programmierte Trommelmaschine vorwärts. Kalt aber effektiv. Die Gitarren klirren flirrend unter den drückenden Growls hinweg und bereiten einen starken Kontrast, der sofort aufmerken lässt. Ähnlichkeiten zu seligen Morbus Chron sind sofort auffällig, allerdings ohne diese zu kopieren. Rope Sect kommen mir noch in den Sinn, denn so verträumt ist das gesamte Album durchweg. Dabei ist es beinahe schade, dass die Gitarre nicht wenigstens ein bisschen stärker verzerrt losböllert, würde allerdings auch dezent den Zauber entfernen, den dieses Album durchaus innehat.

Exit Bag Song beweist dann auch, dass so ein Song ohne überbordende Effekte, einfach mit tollen Melodien frisch gehalten werden kann. Dennoch: die anfänglich überraschte Neugier verfliegt zusehends und ich mache es mir auf einer Sitzgelegenheit meiner Wahl gemütlich. Grundsätzliches Interesse an dem, was die beiden Schweden mit ihren Mitteln noch so anfangen, bleibt. Still Dark Enough zum Beispiel wartet mit schrägen Soundeffekten auf und The Waking klingt wie clean gespielter Death Metal ohne die postigen Punk-Einflüsse und damit dann doch am Ende noch einmal überraschend fett.

Das eingegangene Risiko hat sich ausgezahlt. Bei Transcending Obscurity unter Vertrag stehend, steht Floating die komplette Bandbreite des Merchandise-Apparats zur Verfügung, unter anderem eine köstliche, senfgelbe Kombination aus Jogger und Hoodie.

Insgesamt sind das hier nette 35 Minuten, die das Potenzial haben ein paar Szene-Trüffelschweine überzeugen zu können!

Anspieltipps: 

🌩 I Reached the Mew

Exit Bag Song

The Waking


Bewertung: 7,4 von 10 Punkten



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