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NOCTURNAL SORCERY – Captive in the Breath of Life (2024)

(8.871) Timo (7,0/10) Black Metal


Label: Kvlt          
VÖ: 09.02.2024                  
Stil: Black Metal  







Auch die Finnen von Nocturnal Sorcery knallen ihr hiermit zweites Album vor den Latz. Erstmal bei dem Label Kvlt beheimat offenbart der Vierer pechschwarzen klassischen Black Metal, der ohne jegliche Schnörkel auskommt.

In üppigen 48 Minuten kommen die Herrschaften auf 11 Songs, wovon es allerdings auch einige Intros anzumerken gibt, die für meinen Geschmack das Album zwar nicht sonderlich aufwerten, aber den Songs einen noch deutlicheren verstörenden Touch geben. Auch wenn der Flow das ein oder andere Mal unnötig unterbrochen wird. Sei es drum. Bereits seit 2011 am werkeln, sind hier gewiss keine Anfänger am Schaffen.

Dabei gibt’s rauen altehrwürdigen zweifellos nordischen Black Metal, mit viel Tempo und einigen gelungenen Midtempo-Parts, der sich auf einem eher soliden Terrain bewegt. Einen durchaus guten Einstand findet man beim Opener, „Oath at Mt.Hermon“. Ansonsten gibt es viel solide Black Metal Kost, mit viel Raserei, einigen nettes Hooks, recht eisig im Sound und auch mal packend treibend. Einen deftigen Peitschenhieb kriegt man bei „Beyon Salvation“ mit auf den Weg. Ein kantig rabiates Feuerwerk, kompromisslos und absolut packend. Zähle ich absolut zu den wenigen Highlights des zweiten Langeisens, viele gibts davon nicht. Auch ist „Redemption at Daybreak“ vom Songaufbau absolut Album-dienlich, das gerade im stampfenden Midtempo den Moment auf seine Seite zieht, okay. Abschließend findet man beim gut gelungenen „Lucifers Shade“ einen nicht unpassenden Abschluß, der die Rohheit und die in packende Art der Finnen dann noch mal deutlicher zu unterstreichen weiß. Auch wenn das Album kaum einem Höhenflug ansetzt.

Der große Wurf ist den Finnen hiermit zwar nicht gelungen, aber das Album überzeugt durch seine rohe und direkte Art. Black Metal eben, ohne viel Tamtam. Durchgängig werden klassische Trademarks aufgegriffen, die kaum überraschen, aber zu der unheilvollen düsteren Ausrichtung gut passen. Ansonsten gibt es viel durchschnittliches Material, das kaum Berge versetzt, aber in Phasen und sogar in einigen Songs durchaus überzeugt.

Anspieltipp: "Beyon Salvation"


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. The Dark Secret
02. Oath at Mt. Hermon
03. Cry of the Wounded Heaven
04. Captive in the Breath of Life
05. Spectral Force
06. Beyon Salvation
07. Joyless Dance in the Shadow
08. Redemption at Daybreak
09. Damned by The Law of the Stars
10. Lucifers Shade
11. Along the Path of Fire 



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