Die im Jahre 2007 gegründete New Yorker Black Metaller Black Anvil erhellen uns mit ihrem dritten Album den Tag. Das Album wurde bereits im Frühjahr 2013 von der Band angekündigt und sollte, nach eigener Aussage der Band, diese musikalisch und lyrisch auf ein neues Level heben. Nun...das setzt ja fast gar keinen Erwartungsdruck. Mal sehen ob sie dieses Ziel erreichen können.

Track 1 ("Still Reborn") startet ruhig mit einem akustischen Intro...ruhig und im "trallala"-Stil, aber das währt nicht lange. Black Anvil gehen danach sofort in die vollen und hören damit so schnell nicht wieder auf. Song für Song wird gezeigt was geht, wobei jedoch das Stimmchen des Gesangs irgendwie ständig zu stark runtergeregelt wirkt.

Track 5 ("G.N.O.N."), Track 6 ("Until The End") und Track 8 ("N") stellen für mich den stilistischen Höhepunkt des Albums dar. Sie sind quasi der Goldstaub in einem mittelmäßigem Gesamtwerk. Der geneigte Black Metaller kommt jedoch noch im Track 9 ("Next Level Black") auf seine Kosten. Track 10 ("Under The Rose") überrascht dann auf einmal mit klarem Gesang, der jedoch eher gruftig klingt. Naja...es geht ja dabei auch um ne Beerdigung, also soll das wohl so.

Das Ziel, einen Mix an Black Metal und Thrash Metal zu errreichen, den sich die Band, wieder selbsterklärend, auf die Fahne schreibt, hat sie ohne zu fragen erreicht.

Den hohen selbstgesteckten Erwartungen, sich selbst auf ein neues Level zu erheben, werden sie jedoch in meinen Augen nicht gerecht. Das Album wirkt halbherzig und ohne großen Tiefgang und die Tonqualität lässt auch zu wünschen übrig. Wen wundert es? Es wurde in nur 3 Tagen aufgenommen. Nicht viel Zeit um den Perfektionisten raushängen zu lassen.

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Still Reborn
02. Redemption Through Blood
03. Eventide
04. Seven Stars Unseen
05. G.N.O.N
06. Until The End
07. My Hate Is Pure
08. N
09. Next Level Black
10. Under The Rose