A-D

BORROWED TIME

Borrowed time (2013)

Der Bandname dieser Burschen aus den US of A lässt natürlich sofort an die legendären Diamond Head denken, die uns vor über dreißig Jahren einem ebenso betitelten Werk Freude bereitet haben. Gedanken an diese Helden scheinen auch nicht allzu weit hergeholt sein, denn die Truppe aus Detroit serviert in seiner wohldosierten Melange unter anderem auch eine gehörige Ladung NWOBHM, hat jedoch darüber hinaus auch noch Anleihen an diversen frühen Doom und Epic-Metal-Formationen im Talon und ebenso eine Schlagseite aus Richtung von Bands, denen man gerne das Vokabel „kauzig“ anhaftet. Zwar ist das Kompositionen an sich nicht unbedingt anzuhören, da die Band zwar sehr vielschichtig du unvorhersehbar an die Sache herangegangen ist, mitunter ist allerdings sehr wohl feststellbar, dass diese Burschen offenbar ihre ganz eigene Auffassung von Kompositionen zu haben scheinen. Diese Herangehensweise gibt ihnen jedoch insofern Recht, dass sie es locker und mühelos schaffen die Spannung durchwegs aufrecht zu erhalten. Von daher verwundert es wohl auch kaum, dass beispielsweise in einem an sich eher schroff wirkenden und getragenen Track wie "Pygmalion" ein halsbrecherisches Solo zu finden ist. Zugegeben, ein klein wenig gewöhnungsbedürftig, dafür aber umso origineller.

Apropos: Eine ganz eigene – dem Terminus „kauzig“ gerecht werdende - „Duftnote“ versprüht auch Frontmann „J.Priest“. Dessen Vortrag ist nämlich mitnichten alltäglich, klingt dafür aber selbst in für ihn offenbar nur schwer zu erreichenden „Höhenlagen“ immer noch unverwechselbar, selbst wenn er mitunter sogar ein wenig schräg und neben der Spur liegt. Aber das passt insofern gut ins Gesamtbild, da es Borrowed time ganz offensichtlich ohnehin in erster Linie um die Gesamtwirkung ihrer Tracks zu gehen scheint und sich der durchwegs sympathische Gesangsvortrag ebenso wie auch der eher dumpfe Sound gut einfügen und weiterhin zur Originalität dieses Albums beitragen.

Kein „Überflieger“ zwar, aber auf jeden Fall ein Album, dass jeden Metaller mit Hang zu außergewöhnlichen, aber dennoch traditionellen Sounds ansprechen sollte!

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01.Wallow In The Mire
02.Dark Hearted
03.Libertine
04.The Thaumaturgist
05.Dawn For The Glory Rider
06.Of Nymph And Nihil
07.Pygmalion
08.Transcendental Knavery
09.A Titans Chain

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