A-D

CLORAGE (2014)

"Instinct" (1.218)

PRC Music
VÖ: bereits veröffentlicht

Clorange? Von einer Band dieses Namens hatte ich bislang weder gelesen, geschweige denn jemals etwas gehört. In Erfahrung bringen lässt sich zumindest, dass die Formation mit dem merkwürdigen Namen aus den US of A, genauer gesagt aus Nashville, Tennessee, stammt, der Ecke „Psychedelic / Doom / Stoner / Metal“ zugeordnet wird und mit „Instinct“ ihr Debütalbum auftischt.

Auf diesem sind insgesamt sieben Songs enthalten, wobei „Lunar Shock Delirium“ und das abschließende „Gypsy“ mit jeweils einer knappen Viertelstunde nahezu die Hälfe der Gesamtspielzeit einnehmen. Auf Grund ihres Jam-Charakters lassen diese Tracks live einiges von Clorange erwarten, da man sich diesbezüglich mehr als nur „offen“ präsentiert und es so durchaus sein kann, dass man sich noch viel länger in den Nummern „verliert“.

Als Einstieg ins Geschehen liefert der Vierer mit Frontdame jedoch ein kurzes und straff arrangiertes Instrumental mit dem Titel „Hazed“. Diese verrät zwar noch nicht alles über die Formation, auf jeden Fall aber bereits die Gangart, wird es doch von psychedelisch anmutenden und wabernden Riffs in eher gemäßigtem Tempo geprägt. Diese Psychedelic-Schlagseite bleibt auch im weiteren Verlauf essentiell, selbst wenn der Vortrag des Quartetts von seiner Basis her vorwiegend eher im Doom/Stoner Rock der traditionellen Bauweise zu verorten ist.

Doch so hingebungsvoll die Truppe auch loslegt und so intensiv die instrumentalen Passagen auch zur Geltung kommen – die „Problemzone“ dieser Band ist offensichtlich und auch verdammt schnell ausfindig gemacht: Sängerin Carrie Acree.

Nicht, dass die Dame über ein zu geringes Stimmvolumen verfügen würde, oder etwa mit zu wenig Ausdruck loslegen würde. Nein, das eigentliche Problem ist, dass sie sich mitunter an „Vorträgen“ versucht, die ihre Kompetenz schlichtweg übersteigen.

Carrie scheint eine ähnlich dunkel-düstere Atmosphäre erzeugen zu wollen, wie das beispielsweis bei The Devil’s Blood oder Witch Mountain der Fall war bzw. ist und auch gelingen konnte, ist aber leider nicht dazu im Stande eine solche zu vermitteln, sondern klingt sehr häufig eher gequält und überfordert.

Da es manchmal sogar den Eindruck erweckt, dass Carrie „gegen“ die Band singen würde, erweckt die Chose zwar sehr wohl eine „gruselige“ Atmosphäre, keinesfalls jedoch in dem Sinne, wie es wohl gedacht war……..

„Nacharbeiten“ sind bei Clorange unabdingbar, auch wenn die Basis sehr wohl eine ordentliche ist.

Bewertung: 6,0 von 10

Tracklist:
01. Hazed
02. Enlightened Ignorance
03. Control
04. Solace
05. Lunar Shock Delirium
06. Instinct
07. Gypsy

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